Ermyas-Prozeß: »Keine Ermittlungspannen«

Potsdam. Der brandenburgische Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) und der Potsdamer Polizeipräsident Bruno Küpper haben Vorwürfe über Ermittlungspannen im Fall des Übergriffs auf den Deutsch-Äthiopier Ermyas M. zurückgewiesen. Schönbohm betonte am Donnerstag nach einer Sitzung des Innenausschusses im Landtag: »Es ist deutlich geworden, daß es keine Pannen gab.« Küpper bestätigte allerdings, daß eine Beamtin der Leitstelle in der Tatnacht am Ostersonntag 2006 falsch gehandelt habe. Sie habe den Notruf einer Augenzeugin abgewiesen, die von einer bewußtlos am Boden liegenden Person gesprochen habe.

(ddp/jW)