Aus: Ausgabe vom 17.02.2007, Seite 16 / Aktion
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Einer unserer aktiven Leser und Genossenschafter, Claudio Sperandio aus Stuttgart, ist tot. Er wäre in diesem Jahr 60 Jahre alt geworden; einen Tag nach dem 60. Geburtstag der jungen Welt wurde er in Stuttgart beerdigt. Eine vielbesuchte und würdevolle Trauerfeier, die ihren Ausklang im Waldheim Sillenbuch fand. Claudio war als Dichter und Übersetzer, als Betriebsrat und Kommunist, als Internationalist und jW-Aktivist bekannt und geschätzt. Er arbeitete wie wir mit der jungen Welt an einer aktiven und wirksamen Gegenkultur, die uns unabhängiger macht, die uns Kraft und Selbstbewußtsein gibt. Damit wir den herrschenden Verhältnissen nicht ausgeliefert bleiben. Claudio ist einer von denen, die nicht einfach gehen, sondern die Spuren hinterlassen. Kein Zufall, daß am Dienstag im Waldheim Sillenbuch auch über die Gründung einer jW-Initiative im Stuttgarter Raum gesprochen wurde. Adele und Felix und den anderen Anverwandten wünschen wir viel Kraft. Und wir freuen uns, daß wir mit ihnen über die Zeitung und die Genossenschaft weiter in Kontakt bleiben. Und, Claudio, unser Kampf geht weiter!
Verlag, Redaktion, Genossenschaft
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!
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