Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 24.02.2007, Seite 16 / Aktion

Wir müssen zulegen

3600 neue Print- und Internetabos und Umsteiger auf eine höhere Preisklasse wollen wir in diesem Jahr erkämpfen. Angesichts der Tatsache, daß es schätzungsweise mindestens weitere 50000 Menschen im deutschsprachigen Raum gibt, die diese Zeitung abonnieren würden, wenn sie das Angebot kennen würden, eine fast schon bescheidene Zahl. Aber wie erreicht man diese Menschen? Werbemillionen stehen nicht zur Verfügung. Um unser Ziel zu erreichen, müßten wir jeden Monat im Schnitt 600 Abos und Umsteiger mobilisieren, was unter unseren Bedingungen nicht so einfach ist. Im Januar schafften wir das, im Februar allerdings schon nicht mehr: In dieser Woche haben wir lediglich 35 Abos erreicht – viel zu wenig. Dabei brauchen wir dringend mehr Abonnenten: Ein Umzug steht bevor; wir bauen gerade unsere eigene Aboabteilung auf (damit wir den Aboservice künftig komplett im eigenen Haus organisieren können); zum Jahreswechsel gab es Preiserhöhungen; eine Reihe von Prozessen schlagen Löcher in die Kasse; die Löhne und Zeilengelder wurden erstmals seit Jahren ganz bescheiden erhöht. Es gibt also genug Gründe, warum wir dieses Ziel ebenso bravourös erreichen sollten wie das jüngste Ziel der Genossenschaft (genau zu unserem 60. Geburtstag konnten wir den 1000. Anteil für die Genossenschaft entgegennehmen).

Der wichtigste Grund ist noch gar nicht genannt: Wir wollen die junge Welt als ein zentrales Stück Gegenkultur, als Medium mit Bezug zu allen relevanten linken Strömungen weiterentwickeln. Wenn wir uns stärker profilieren wollen, dann genügt es eben auf Dauer nicht, daß die anderen immer schlechter werden: Die junge Welt muß die Einsicht in die Notwendigkeit eines Abonnements durch das Produkt selbst vermitteln. Voraussetzung dafür aber ist eine entsprechende Qualität der Arbeit und der Arbeitsbedingungen in Verlag und Redaktion. Und das ist nicht nur eine Frage des Wollens und Könnens, sondern auch und vor allem eine der Ökonomie. Mit 3600 zusätzlichen Abonnements bzw. Umsteiger auf eine neue Preisklasse können wir die nächsten Schritte absichern. Und dabei brauchen wir Ihre Unterstützung: Stellen Sie die junge Welt in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis vor, verschenken Sie kostenlose Dreiwochenabos und reden Sie hinterher mit dem Probeleser über ein Abonnement. Es ist gar nicht so schwierig, aber man muß es erst einmal tun. Dazu wollen wir Sie an dieser Stelle weiterhin anregen. Und auch dabei können Sie helfen: Beschreiben Sie doch mal Ihre Erfahrungen beim Aboeinwerben, Ihre Überlegungen und Aktivitäten. Auch darüber berichten wir hier gerne.


Verlag, Redaktion, Genossenschaft

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!

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