Aus: Ausgabe vom 02.03.2007, Seite 1 / Ausland
Haftbedingungen für De Juana gelockert
Madrid. Die spanischen Behörden haben die Haftbedingungen für den baskischen politischen Gefangenen José Ignacio de Juana Chaos (Foto) gelockert. De Juana Chaos, der drei Monate im Hungerstreik war, soll zunächst im Krankenhaus behandelt und dann unter Hausarrest gestellt werden, sagte Innenminister Alfredo Perez Rubalcaba am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Madrid. Ohne diesen Schritt wäre De Juana Chaos in den nächsten Wochen gestorben, so der Innenminister. Das Mitglied der baskischen Untergrundorganisation ETA hatte bereits 2005 eine 18jährige Haftstrafe wegen des Vorwurfs der Beteiligung an Attentaten mit 25 Toten abgesessen. Wegen der Veröffentlichung zweier Artikel mit angeblich »terroristischen Drohungen« in der Zeitung Gara war er zu weiteren zwölf Jahren Haft verurteilt worden. Das Oberste Gericht hatte die Haftstrafe im Februar jedoch auf drei Jahre reduziert. De Juana Chaos war wegen der erneuten Verurteilung im November in Hungerstreik getreten.
(AFP/jW)
(AFP/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Abtransport
vom 02.03.2007 -
Verwirrspiel um UN-Truppe
vom 02.03.2007 -
»Das erinnert an das CIA-gesteuerte Netzwerk Gladio«
vom 02.03.2007 -
Zur Kandidatur gedrängt
vom 02.03.2007 -
Kettenreaktion des Elends in Moçambique: Tuberkulose-Erkrankte ohne Versorgung
vom 02.03.2007 -
EU will Kosovo-Kampfeinsatz
vom 02.03.2007 -
Gefechte im Dreiländereck
vom 02.03.2007 -
Zu wenig für Arme
vom 02.03.2007