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Aus: Ausgabe vom 08.03.2007, Seite 15 / Natur & Wissenschaft

Letzte Fische

Rund ein Viertel der Fischbestände der Erde sind dem jüngsten Weltfischereibericht zufolge übernutzt oder gehen stark zurück. Auch wenn diese Zahl seit Jahren etwa konstant sei, gebe die Lage einiger, vor allem stark wandernder Arten Anlaß zu großer Sorge, heißt es in dem am Montag von der Welternährungsorganisation (FAO) der Vereinten Nationen veröffentlichten Bericht. Bei dieser Gruppe steige der Wert der überfischten oder aufgebrauchten Bestände auf etwa zwei Drittel. Zu den besonders gefährdeten Arten zählen laut FAO etwa Seehecht, Riesenhai, Kabeljau, Granatbarsch oder Roter Thunfisch. Diese repräsentierten zwar nur einen kleinen Teil der weltweiten Fischbestände, ihre Lage sei aber ein Schlüsselindikator für den Zustand des Meeres. Als stark betroffene Regionen stuft der Bericht den Südostatlantik, den Südostpazifik, den Nordostatlantik und Thunfischgebiete im Atlantik und Indischen Ozean ein. Der Trend bestätige die Annahme, daß »das Fangpotential der Weltmeere höchstwahrscheinlich seine Obergrenze erreicht hat«, erklärte FAO-Sprecher Ichrio Nomura. Dies unterstreiche die Notwendigkeit eines umsichtigeren und umfassenden Fischereimanagements.

(AP/jW)

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