Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 10.03.2007, Seite 15 / Geschichte

Anno ... 11. Woche

1872, 11.–26. März: Vor dem Leipziger Schwurgericht findet ein Hochverratsprozeß gegen August Bebel, Wilhelm Liebknecht und Adolf Hepner statt. Wegen ihrer Haltung im deutsch-französischen Krieg und wegen Mitglie­dschaft in der Internationalen Arbeiter Association (IAA) werden Bebel und Liebknecht zu je zwei Jahren Festungshaft verurteilt.

1887, 11. März: Der deutsche Reichstag billigt die »Militärvorlage« von Reichskanzler Bismarck. Vorgesehen sind u.a. die Erhöhung der Friedenspräsenzstärke des Heeres auf fast 470000 Mann, 94 Millionen Reichsmark für den Unterhalt und die Erhöhung der Schlagkraft der Truppe sowie 67 Millionen Mark für die militärische Nutzung des Eisenbahnnetzes.

1892, 14.–18. März: In Halberstadt beschließt der erste Kongreß der Gewerkschaften Deutschlands die Schaffung einer einheitlichen Gewerkschaftsorganisation auf der Grundlage von Zentralverbänden für die Branchenebene (Industrieverbände) unter der Leitung einer Generalkommission.

1932, 13. März/10. April: Bei den Reichspräsidentenwahlen in Deutschland erhält Hindenburg als gemeinsamer Kandidat von Zentrum, SPD, Bayerischer Volkspartei und anderer bürgerlicher Parteien im ersten Wahlgang 18,6 Millionen Stimmen, Hitler 11,3 Millionen, Stahlhelmchef Theodor Duesterberg mit Unterstützung der Deutsch-Nationalen 2,5 Millionen und KPD-Chef Ernst Thälmann 4,98 Millionen Stimmen. Da keiner der Kandidaten die absolute Mehrheit erreicht hat, findet am 10.4. ein zweiter Wahlgang statt, bei dem Hindenburg 19,3 Millionen, Hitler 13,4 Millionen und Thälmann noch 3,7 Millionen Stimmen erhalten.

1947, 12. März: US-Präsident Harry S. Truman (1945–1953) erklärt in einer Botschaft an den Kongreß den »Kampf gegen die Ausbreitung des Kommunismus« zum wichtigsten Ziel der Außenpolitik der Vereinigten Staaten. Für die Umsetzung der »Truman-Doktrin« bewilligt das Parlament 400 Millionen Dollar »Hilfe« für die Regierungen in Griechenland und der Türkei. Der »kalte Krieg« wird in der Folge zum Hauptinhalt der internationalen Politik.

1952, 12./14. März: Walter Hallstein, Staatssekretär der BRD, erklärt in Washington auf einer Pressekonferenz, »das Endziel der Vereinigung Europas ist der Zusammenschluß aller Teile des Kontinents bis zum Ural«. Zwei Tage später verkündet Bundeskanzler Konrad Adenauer, Ziel seiner Politik sei die »Neuordnung im Osten Europas«.

1962, 18. März: Zwischen der algerischen Befreiungsfront (FLN) und Frankreich wird in Evian ein Abkommen über die Beendigung des seit November 1954 andauernden Algerien-Krieges unterzeichnet. Es sieht u. a. einen sofortigen Waffenstillstand, die Anerkennung der Unabhängigkeit Algeriens durch Frankreich sowie die Bildung einer Übergangsverwaltung vor.

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