Aus: Ausgabe vom 13.03.2007, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Kartellamt prüft Strombörse
Bonn. Das Bundeskartellamt geht dem Verdacht milliardenschwerer Preistreibereien an der Leipziger Strombörse EEX nach. Eine Sprecherin der Wettbewerbsbehörde sagte am Montag, dem Kartellamt liege inzwischen eine offenbar von einem Insider an die Öffentlichkeit gebrachte Liste mit den Transaktionen der Energiekonzerne an der Strombörse vor. »Wir werden uns das jetzt in Ruhe angucken«, sagte die Sprecherin.
Nach Angaben des Hamburger Nachrichtenmagazins Der Spiegel liefern die Daten Indizien dafür, daß die großen Energiekonzerne ihre Marktmacht an der Strombörse zum Schaden der Verbraucher ausnutzen. Verdächtig sei etwa, daß ausgerechnet Deutschlands größter Stromproduzent RWE 2006 als größter Käufer aufgetreten sei. Es stelle sich die Frage, ob hier nicht die Preise absichtlich in die Höhe getrieben worden seien. Der Stromriese wies die Vorwürfe entschieden zurück.
(AP/jW)
Nach Angaben des Hamburger Nachrichtenmagazins Der Spiegel liefern die Daten Indizien dafür, daß die großen Energiekonzerne ihre Marktmacht an der Strombörse zum Schaden der Verbraucher ausnutzen. Verdächtig sei etwa, daß ausgerechnet Deutschlands größter Stromproduzent RWE 2006 als größter Käufer aufgetreten sei. Es stelle sich die Frage, ob hier nicht die Preise absichtlich in die Höhe getrieben worden seien. Der Stromriese wies die Vorwürfe entschieden zurück.
(AP/jW)
Mehr aus: Kapital & Arbeit
-
Neokoloniale Logik
vom 13.03.2007