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Aus: Ausgabe vom 17.03.2007, Seite 16 / Aktion

Abowerkstatt

Kampagruppen und Einzelkämpfer
Von Ingo Höhmann
In der laufenden Abokampagne hat die kontinuierliche Unterstützung durch Leserinnen und Leser vor Ort entscheidende Bedeutung. Um so erfreulicher ist es, daß seit Kampagnenbeginn 109 Personen in 37 Städten für konkrete Aktivitäten gewonnen werden konnten. Ein Teil von ihnen hat sich in bislang zwölf Gruppen organisiert. Möglichst rasch versuchen sie, Arbeitsformen und -methoden zu entwickeln, die den jeweiligen Bedingungen am besten entsprechen. Besonders erfolgreich sind die Thüringer. So haben die jW-Initiativen in Jena und Greiz schon recht ausgereifte Pläne für ihren Kampagnenbeitrag. Bei der Gründung der Gruppe in Greiz wurden als Einstieg sofort drei Abos geworben. In der vergangenen Woche bildeten sich in Halle und Münster neue Kampagruppen. Auch ihre Entstehung erfolgte im Rahmen von jW-Podiumsdikussionen bzw. von Vorträgen zur 60jährigen Geschichte der jungen Welt und zur Revolution in Venezuela.

Wertvolle Arbeit leisten nicht selten tapfere Einzelkämpfer, wie beispielsweise im Raum Karlsruhe/Ettlingen. Mancherorts überwiegt allerdings noch die Diskussion. Sicher hilft der Rückgriff auf die Erfahrungen bereits erfolgreich arbeitender Gruppen, schnell zur Aktionsphase überzugehen. Zum festen Repertoire sollte jedenfalls überall die zielgerichtete Weitergabe von Gutscheinkarten für ein Drei-Wochen-Probeabo gehören. Da die Coupons eine spezifische Numerierung für die einzelnen Gruppen erhalten, ist der Erfolg meßbar. Und wenn auch das Gewinnen von Abos für die weitere Entwicklung der jungen Welt besonders wichtig ist, gilt ebenso: Gute Vorschläge werden dankbar aufgegriffen und nach Möglichkeit realisiert.



Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

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