Aus: Ausgabe vom 20.03.2007, Seite 2 / Inland
Merkel bleibt im Geiseldrama hart
Berlin. Einen Tag vor Ablauf des Ultimatums der Entführer von Marianne Krause und deren Sohn Sinan im Irak hat Bundeskanzlerin Angela Merkel bekräftigt, daß sich die Bundesregierung nicht erpressen lasse. Die Kidnapper drohen mit der Ermordung der beiden Verschleppten, falls Deutschland seine Truppen nicht bis Dienstag aus Afghanistan abzieht. Vor gut einer Woche hatten militante Islamisten Deutschland in zwei Videobotschaften auch mit Terroranschlägen gedroht. Angesichts der Lage sei sie in großer Sorge, sagte die Kanzlerin.
Der Krisenstab arbeite »selbstverständlich auf Hochtouren und mit aller Kraft, um das Leben der Geiseln zu sichern«. Merkel betonte, »daß die Bundesregierung nicht erpreßbar sein kann«. Sie sprach in dem Zusammenhang von einer »bitteren Wahrheit«. Die Anstrengungen um den zivilen Wiederaufbau Afghanistans könne man nicht durch Gewaltandrohungen gefährden lassen.
(AP/jW)
Der Krisenstab arbeite »selbstverständlich auf Hochtouren und mit aller Kraft, um das Leben der Geiseln zu sichern«. Merkel betonte, »daß die Bundesregierung nicht erpreßbar sein kann«. Sie sprach in dem Zusammenhang von einer »bitteren Wahrheit«. Die Anstrengungen um den zivilen Wiederaufbau Afghanistans könne man nicht durch Gewaltandrohungen gefährden lassen.
(AP/jW)
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