PDS-Vorstand unterstützt Rainer Rupp
Nachdem sich am Freitag neun Bundestagsabgeordnete der PDS von dem zwischen der Fraktion und dem früheren NATO-Spion Rainer Rupp abgeschlossenen Honorarvertrag distanziert hatten, betonte am Montag der PDS-Bundesvorstand seine Unterstützung für die Zusammenarbeit mit Rupp. In einer diesbezüglichen Erklärung heißt es u. a.: »Der Parteivorstand der PDS ist immer dafür eingetreten, die Geschichte der DDR kritisch aufzuarbeiten und keine Verklärungen zuzulassen. (...) Deshalb unterstützt der Parteivorstand die Entscheidung der Fraktion, (...) Rainer Rupp einen Honorarvertrag anzubieten, zumal Rainer Rupp in den vergangenen Jahren äußerst kritische Einschätzungen zur Tätigkeit von Geheimdiensten geäußert hat (...). Auch in einer am Wochenende veröffentlichten Erklärung von 46 Prominenten, darunter der Verleger Siegfried Unseld, der Regisseur Thomas Langhoff und die Juso-Vorsitzende Andrea Nahles, wird unter Bezugnahme auf Rupp die Gleichbehandlung von West- und Ostspionen gefordert. Das würde »zweifellos dem inneren Frieden in Deutschland dienen«, heißt es dort.
(jW)
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