Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2024
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Aus: Ausgabe vom 24.03.2007, Seite 16 / Aktion

Abowerkstatt

Urlaubsabospender und -mitleser
Wer die junge Welt einmal kennengelernt hat, kann üblicherweise nicht mehr von ihr lassen. Für die Urlaubszeit gilt dies im besonderen Maße, denn wann sonst findet sich schon ausreichend Zeit zur Zeitungslektüre? Bei rechtzeitiger Ummeldung senden wir Ihnen die Zeitung auch fast überallhin nach, ob auf die Gipfel des Teutoburger Waldes oder in die Tiefen der Alpentäler. Manchmal ist jedoch eine Nachsendung sowohl aus finanziellen als auch logistischen Gründen nicht sinnvoll. Immer mehr jW-Leserinnen und -Leser nutzen dann die Gelegenheit, ihrer Zeitung Gutes zu tun. Indem sie rechtzeitig eine Empfängeradresse benennen oder es uns überlassen, wer während ihres Urlaubs das jW-Abo nutzen darf, geschieht das gleich auf mehrfache Weise. Zum einen wird verhindert, daß aufwendig hergestellte jW-Exemplare ungelesen bleiben. Neben der Erhöhung des Bekanntheitsgrades der jW helfen sie damit vor allem auch der ständig wachsenden Zahl vom Sozialraub Betroffener, die sich unsere Tageszeitung als (Über-)Lebensmittel selbst nicht leisten können. Oft engagieren sich die Nutzer von Urlaubsabo-Spenden für die junge Welt im besonderen Maße. So konnte Familie S. aus Suhl, die mit wenigen hundert Euro im Monat auskommen muß, bereits viermal ein solches Kurzzeitabo in Anspruch nehmen. Vorige Woche erreichte uns ihr Brief, in dem sie sich für die Abo-Spende herzlich bedankten und darüber berichteten, daß jeweils weitere fünf Familien in ähnlicher Lage sowie der Jugendklub des Wohngebiets die gespendeten jW-Ausgaben mitlasen. Jede Menge Gründe also, um vor Beginn der Urlaubszeit gründlich zu prüfen, ob man mit einer Urlaubsabo-Spende zum Gelingen der 60x60-Kampagne beitragen kann.

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!

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