Aus: Ausgabe vom 27.03.2007, Seite 1 / Ausland
US-Sondergericht eröffnet Prozeß
Washington/Guantánamo. Die erste Anklage, die im Militär-Sondertribunal des US-Gefangenenlagers Guantánamo am Montag verlesen wurde, richtete sich gegen den Australier David Hicks. Ihm wird »Unterstützung des Terrorismus« zur Last gelegt. Schon im Dezember 2001 war der 31jährige, der vor Jahren zum Islam übertrat, in Afghanistan festgenommen worden.
Hicks habe vor Prozeßbeginn vor allem ängstlich gewirkt, sagte sein Anwalt David McLeod am Sonntag. In seiner fünfjährigen Gefangenschaft habe er die Hoffnung auf einen fairen Prozeß verloren. Die Anklage wirft Hicks vor, Al-Qaida-Ausbildungslager in Afghanistan besucht und kurzzeitig an der Seite der Taliban gekämpft zu haben. Ihm droht lebenslange Haft. Derzeit ist Hicks der einzige Gefangene, dem der Prozeß vor dem neu eingerichtete Sondertribunal gemacht wird. Insgesamt sollen sich mehrere Dutzend der noch 385 Guantánamo-Gefangenen vor den Militärgerichten verantworten.
(AP/AFP/jW)
Hicks habe vor Prozeßbeginn vor allem ängstlich gewirkt, sagte sein Anwalt David McLeod am Sonntag. In seiner fünfjährigen Gefangenschaft habe er die Hoffnung auf einen fairen Prozeß verloren. Die Anklage wirft Hicks vor, Al-Qaida-Ausbildungslager in Afghanistan besucht und kurzzeitig an der Seite der Taliban gekämpft zu haben. Ihm droht lebenslange Haft. Derzeit ist Hicks der einzige Gefangene, dem der Prozeß vor dem neu eingerichtete Sondertribunal gemacht wird. Insgesamt sollen sich mehrere Dutzend der noch 385 Guantánamo-Gefangenen vor den Militärgerichten verantworten.
(AP/AFP/jW)
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