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Aus: Ausgabe vom 10.04.2007, Seite 12 / Feuilleton

Wulf Olm gestorben

In ihrer Wochenendausgabe gab die Berliner Zeitung den Tod ihres Fotografen Wulf Olm bekannt. Der Bildreporter war am Donnerstag einem langwierigen, fast schon überwunden geglaubten Krebsleiden erlegen. Er wurde 64 Jahre alt.

Seine journalistische Laufbahn hatte Wulf Olm Mitte der 60er Jahre in der Jungen Welt begonnen. Der FDJ-Zeitung hatte der ebenso quirlige wie kauzige Bildreporter über zwei Jahrzehnte lang die Treue gehalten, ehe er 1986 zur Berliner Zeitung wechselte: »Eine Redaktion, die auf sich hält, hat Kader von der Jungen Welt.« Mit seinem Namen als JW-Fotograf sind zahllose, auch preisgekrönte Bildbeiträge zu Reportagen und Porträts verbunden. So etwa, um wenigstens ein Beispiel zu nennen, das mit dem Journalistenpreis der DDR ausgezeichnete Brigade-Porträt »Zwischen Fundament und Himmel« aus dem Jahr 1982.

Nach dem Ende der DDR hatte Wulf Olm sich zunehmend der Tierfotografie gewidmet und sowohl auf der Trabrennbahn Berlin-Karlshorst, in deren Nähe er aufgewachsen war, als auch im Tierpark und im Berliner Zoo als Experte einen Namen gemacht. Erst im vergangenen Monat sind dabei entstandene Arbeiten in seinem Bildband »Tierisch« (Ch.Links Verlag) erschienen.

(jW)

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