Israel prüft Forderungen der Schalit-Entführer

Jerusalem. Fast zehn Monate nach der Verschleppung des israelischen Soldaten Gilad Schalit prüft die Regierung in Tel Aviv nun die Forderungen der palästinensischen Entführer: Ägyptische Vermittler übergaben der israelischen Regierung am Wochenende eine Liste Hunderter palästinensischer Gefangener, die im Austausch für den 20 Jahre alten Soldaten entlassen werden sollen. Die Entführer hatten zunächst die Freilassung von 1400 Palästinensern aus israelischer Haft gefordert, darunter Frauen, Minderjährige und Langzeithäftlinge. Israel will allerdings keine Gefangenen freilassen, die bei Attentaten Israelis getötet oder verletzt haben.

Am Wochenende wurden bei erneuten Kämpfen zwischen israelischen Streitkräften und bewaffneten Palästinensern im Norden Gazas und in Dschenin ein Palästinenser getötet und drei weitere verletzt.

(AP/jW)