Aus: Ausgabe vom 10.04.2007, Seite 1 / Ausland
Hungerstreik in Guantánamo
Washington. Mehrere muslimische Häftlinge des US-Gefangenenlagers Guantánamo auf Kuba sind einem Zeitungsbericht zufolge in den Hungerstreik getreten. Die 13 Gefangenen protestierten gegen die harschen Bedingungen in einem neuen Hochsicherheitskomplex des Gefängnisses, zitierte die New York Times in ihrer Internetausgabe am Sonntag Anwälte der Inhaftierten. In den Abschnitt sind seit vergangenen Dezember 160 Gefangene verlegt worden. Die US-Armee begann demnach mit der Zwangsernährung der Hungerstreikenden. Diese würden so streng beobachtet, daß sie sich nicht zu Tode hungern könnten, berichtete die Zeitung weiter.
Zuletzt hatte die US-Armee dem Blatt zufolge Anfang 2006 so viele hungerstreikende Gefangene mit Zwang ernähren müssen. Die Gefängnisleitung habe damals die Methode eingeführt, Gefangene an einem Stuhl festzuschnallen und die Nahrung über Schläuche durch die Nasenlöcher zu verabreichen. Derzeit sind etwa 385 Häftlinge in Guantánamo in Haft.
(AFP/jW)
Zuletzt hatte die US-Armee dem Blatt zufolge Anfang 2006 so viele hungerstreikende Gefangene mit Zwang ernähren müssen. Die Gefängnisleitung habe damals die Methode eingeführt, Gefangene an einem Stuhl festzuschnallen und die Nahrung über Schläuche durch die Nasenlöcher zu verabreichen. Derzeit sind etwa 385 Häftlinge in Guantánamo in Haft.
(AFP/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Keine Verhandlungen. Tote bei schweren Anschlägen im Süden Afghanistans
vom 10.04.2007 -
Den »Großmächten« standhalten
vom 10.04.2007 -
Wahlen in Osttimor weitgehend friedlich
vom 10.04.2007 -
»Große Gelegenheit«: Baskische Untergrundorganisation bietet Gewaltverzicht an
vom 10.04.2007 -
Der Lohn der Angst
vom 10.04.2007 -
Sexuelle Übergriffe durch Soldaten
vom 10.04.2007 -
Attacke von links
vom 10.04.2007