Aus: Ausgabe vom 19.04.2007, Seite 12 / Feuilleton
Unverblümt
Norbert Blüm (CDU) empört sich in der Zeit über ein Kartell von »Neoliberalen« und »Neomarxisten«, das Deutschland mit dem Grundeinkommen für alle beglücken will. »Für die einen wird das ein Hungerlohn sein und für die anderen, die es nämlich gar nicht nötig haben, ein Trinkgeld«, kommentiert der ehemalige Arbeits- und Sozialminister. Früher habe das Motto »Mehr Staat – mehr Nivellierung« in seiner Partei als Teufelszeug gegolten, schreibt Blüm. Heute gebe es Dieter Althaus. »Der Neomarxist André Gorz und der CDU-Ministerpräsident Althaus liegen sich in den Armen und feiern das Bürgergeld. Neoliberale und Marxisten Seite an Seite im Kampf gegen den Sozialstaat – so weit ist die Konfusion gediehen.« Wenn die CDU »beim Bürgergeld mitmacht und im Übrigen die private Kapitaldeckung zum zentralen Stellwerk der sozialen Sicherheit macht, sind ihr alle Sicherungen durchgebrannt.« (ots/jW)
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