Aus: Ausgabe vom 21.04.2007, Seite 16 / Feuilleton
jW-Ortswechsel: Noch 7 Tage
Sieben Tage bis zum Umzug. Umzug? Schlenderte man am Freitag durch die Räume von Redaktion und Verlag, war nicht viel davon zu spüren, daß am kommenden Wochenende deren Räumung angesagt ist. Lediglich ein paar bereits gepackte Pappkartons mit dem Logo der Spedition, sorgfältig beschriftet und gestapelt, wiesen darauf hin, daß der jW ein Ortswechsel ins Haus steht.
Wieder einmal, wie die langjährigen Leserinnen und Leser wissen. Innerhalb von acht Jahren der dritte Umzug, mit allem, was dazugehört. Manche lästern schon, dies sei wohl eine grundsätzliche Daseinsform der jungen Welt – Bewegung statt Stagnation. Doch ein Konzept steht diesmal nicht dahinter, sondern die reine Willkür der Umstände.
1999 ging es aus dem Stadtteil Treptow in die Mitte Berlins. Das war noch selbstinszeniert. Wir suchten besserer Räume, zu günstigeren Konditionen und fanden sie. Vier Jahre später mußten wir raus, weil der Betonblock – ein ehemaliges Ministerialgebäude aus den 60er Jahren der DDR – geschleift werden sollte. Wir zogen einmal quer über die Karl-Liebknecht-Straße und residieren seitdem in der achten Etage mit Blick über die Stadt. Bis sich im vergangenen Jahr eine Bundesbehörde entschied, in genau diesen Block ziehen zu wollen. Nun wandern wir erneut weiter – und wieder quer über die Straße. Neu sind der Vermieter, die Postleitzahl, der Straßenname und – wie wir hoffen – die lange Zeit des zukünftigen Verweilens in der Torstraße 6.
(jW)
Wieder einmal, wie die langjährigen Leserinnen und Leser wissen. Innerhalb von acht Jahren der dritte Umzug, mit allem, was dazugehört. Manche lästern schon, dies sei wohl eine grundsätzliche Daseinsform der jungen Welt – Bewegung statt Stagnation. Doch ein Konzept steht diesmal nicht dahinter, sondern die reine Willkür der Umstände.
1999 ging es aus dem Stadtteil Treptow in die Mitte Berlins. Das war noch selbstinszeniert. Wir suchten besserer Räume, zu günstigeren Konditionen und fanden sie. Vier Jahre später mußten wir raus, weil der Betonblock – ein ehemaliges Ministerialgebäude aus den 60er Jahren der DDR – geschleift werden sollte. Wir zogen einmal quer über die Karl-Liebknecht-Straße und residieren seitdem in der achten Etage mit Blick über die Stadt. Bis sich im vergangenen Jahr eine Bundesbehörde entschied, in genau diesen Block ziehen zu wollen. Nun wandern wir erneut weiter – und wieder quer über die Straße. Neu sind der Vermieter, die Postleitzahl, der Straßenname und – wie wir hoffen – die lange Zeit des zukünftigen Verweilens in der Torstraße 6.
(jW)
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