Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 23.04.2007, Seite 12 / Feuilleton

Ungemalte Bilder

Die trotz des Malverbots der Nazis entstandenen Bilder von Emil Nolde (1867–1956) sind seit Sonntag im Paula-Modersohn-Becker-Museum in Bremen zu sehen. Präsentiert werden rund 120 kleinformatige »Ungemalte Bilder« – so auch der Name der Ausstellung – aus den Jahren 1938 bis 1945. Für die Nazis war die Kunst von Nolde, einem der Hauptvertreter des deutschen Expressionismus, »entartet«. 1941 bekam er ein »Malverbot«. Trotzdem entstanden in der Abgeschiedenheit seines Hauses in Seebüll über 1300 kleinformatige Aquarelle. Weil er befürchtete, der Geruch von Ölfarben könne ihn verraten, beschränkte Nolde sich ausschließlich auf die Aquarelltechnik. Er hoffte, sie irgendwann in Öl realisieren zu können. Doch dazu kam es nicht. So seien die Aquarelle zu »Ungemalten Bildern« geworden, wie das Museum mitteilte. die Ausstellung geht bis 15.Juli. (ddp/jW)

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