Aus: Ausgabe vom 23.04.2007, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Ver.di: Telekom-Plan »unrealistisch«
München. Im Streit um die Ausgliederung von 50000 Telekom-Beschäftigten hält die Gewerkschaft ver.di das von Vorstandschef René Obermann genannte Einsparziel von 500 bis 900 Millionen Euro für »völlig unrealistisch«. Ihr Verhandlungsführer Lothar Schröder sagte dem Nachrichtenmagazin Focus: »Da muß sich das Management etwas anderes überlegen«.
Der Gewerkschafter machte deutlich, daß auch Obermanns Aussage, das Topmanagement sei ebenfalls zu Abstrichen bereit, ver.di nicht dazu bewegen werde, einer Kürzung der Gehälter um zwölf Prozent zuzustimmen. »Wenn der Vorstand verzichtet, ist das lange nicht das Gleiche wie bei einer Callcenter-Agentin. Hat sie 20 Prozent weniger Lohn, bricht ihr ganzes Familienmodell zusammen«, so Schröder, der als Beschäftigtenvertreter im Aufsichtsrat des Konzerns sitzt. Die Tarifverhandlungen über die Ausgliederung von Kundendienst, Netztechnik und Callcentern werden am Dienstag fortgesetzt.
(AP/jW)
Der Gewerkschafter machte deutlich, daß auch Obermanns Aussage, das Topmanagement sei ebenfalls zu Abstrichen bereit, ver.di nicht dazu bewegen werde, einer Kürzung der Gehälter um zwölf Prozent zuzustimmen. »Wenn der Vorstand verzichtet, ist das lange nicht das Gleiche wie bei einer Callcenter-Agentin. Hat sie 20 Prozent weniger Lohn, bricht ihr ganzes Familienmodell zusammen«, so Schröder, der als Beschäftigtenvertreter im Aufsichtsrat des Konzerns sitzt. Die Tarifverhandlungen über die Ausgliederung von Kundendienst, Netztechnik und Callcentern werden am Dienstag fortgesetzt.
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