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Aus: Ausgabe vom 26.04.2007, Seite 13 / Feuilleton

Vorboten

Peter Sloterdijk philosophiert in der aktuellen Zeit darüber, daß es im Zuge des Klimawandels »auch in moralischer Hinsicht einen Global-Warming-Effekt gibt«. Dieser »moralische Weltklimawandel« bringt die erhitzten Gemüter zum Verschmelzen: »Man muß nicht mehr zusammenleben, um verbunden zu sein; man muß nicht verwandt sein, um füreinander etwas übrig zu haben; man muß keine gemeinsamen Illusionen nähren, um sich miteinander zu solidarisieren.« Als Vorbotin dieses Wandels kann die Popkulturschaffende Sheryl Crow gelten, Aktivistin der »Ein-Blatt-Bewegung«. Bei jedem Gang ins Badezimmer solle nur ein Blatt Toilettenpapier verbraucht werden, schreibt die Sängerin auf ihrer Internetseite. Auch wenn diese Ideen zum Klimaschutz »noch im Anfangsstadium sind, sind sie es meiner Ansicht nach wert, weiterverfolgt zu werden.«

(ots/jW)

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