Aus: Ausgabe vom 27.04.2007, Seite 15 / Feminismus
Feminismus light
Berlin. Nicht so kratzbürstig wie Übermutter Emma und nicht so flach gestrickt wie Burda, sondern cool und modern möchte ein neues Online-Magazin für Frauen die neue Mitte zwischen lila Latzhose und Mutterkreuz treffen. Auch wenn Miss Tilly nach Häkelmode für junge Damen klingt: Statt um die traditionellen Themen für Ehesplittinggattinnen wie Mode, Diäten, Kochen, Flirtratgeber oder Horoskope sollen Politik, Kultur und Unterhaltung auf hohem Niveau mit leichter, stets gut manikürter Hand angepackt werden. Frauen »interessieren sich für Hintergründe und Zusammenhänge mehr als für reine Fakten«, beschreibt Chefredakteurin Bärbel Kerber den Ansatz der Macherinnen. Weitere weibliche Rollenklischees sollen humorvoll in den »Tussitipps« und beim »Weibergedöns« vertieft werden. Die Jungs können ja solange in der »Männerecke« spielen gehen. misstilly.de (pst)
Mehr aus: Feminismus
-
Politisch und melodiös
vom 27.04.2007