Aus: Ausgabe vom 05.05.2007, Seite 1 / Ausland
Chávez warnt Banken und Stahlindustrie
Caracas. Der venezolanische Präsident Hugo Chávez hat am Donnerstag damit gedroht, nach der Öl- auch die Stahlindustrie und die Banken zu verstaatlichen. In einer Fernsehansprache sagte er, der internationale Stahlkonzern Sidor werde verstaatlicht, wenn er seine Produkte weiter ins Ausland und nicht auf dem heimischen Markt verkaufe. Die Preise für den Verkauf im Inland müßten unter den Weltmarktpreisen liegen, forderte Chávez. Sidor liefert das Rohmaterial für 60000 Tonnen Stahlrohre für Ölpipelines. Das vor zehn Jahren privatisierte Unternehmen gehört dem lateinamerikanischen Konsortium Orinoquia. Der venezolanische Staat hält zehn Prozent der Anteile.
Außerdem kündigte er ein Gesetz an, das Privatbanken dazu verpflichten soll, vorrangig einheimische Firmen zu finanzieren. »Wenn die Privatbanken das nicht wollen, dann sollen sie gehen«, erklärte Chávez. Erst am Dienstag hatte der venezolanische Staat die Kontrolle über die vermutlich größten Erdölreserven der Welt im Orinoco-Becken übernommen. (AFP/jW)
Außerdem kündigte er ein Gesetz an, das Privatbanken dazu verpflichten soll, vorrangig einheimische Firmen zu finanzieren. »Wenn die Privatbanken das nicht wollen, dann sollen sie gehen«, erklärte Chávez. Erst am Dienstag hatte der venezolanische Staat die Kontrolle über die vermutlich größten Erdölreserven der Welt im Orinoco-Becken übernommen. (AFP/jW)
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