Aus: Ausgabe vom 05.05.2007, Seite 6 / Ausland
Queen relativiert indigene Opfer
Richmond. Anläßlich des 400. Jahrestages der englischen Invasion Nordamerikas hat Königin Elizabeth II. an den Blutzoll erinnert, den die Ureinwohner bei der Kolonisierung des Landes zahlen mußten. Mit der Besiedlung habe die Bildung einer großen Nation begonnen, die auf den »ewigen Werten von Demokratie und Gleichheit« basiere, behauptete die Queen am Donnerstag (Ortszeit) bei einer Rede vor dem Parlament in Richmond im US-Bundesstaat Virginia. »Menschlicher Fortschritt entsteht allerdings selten ohne Preis« erklärte die Queen euphemistisch. Mit der Besiedlung durch die Engländer begannen für die nord-amerikanischen Ureinwohner gewaltsame Vertreibungen aus ihrem Land. Von rund 15000 Indianern, die 1607 in der Region zu Hause waren, überlebten nicht mehr als 1500.
(AFP/jW)
(AFP/jW)
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