Aus: Ausgabe vom 15.05.2007, Seite 10 / Thema
Ruth Werner: Bio-bibliographische Daten
1907 Ursula Kuczynski, geb. am 15. Mai 1907 in Berlin, Tochter des Wissenschaftlers Robert René Kuczynski und seiner Ehefrau Berta, geb. Gradenwitz (Malerin); Geschwister: Jürgen, geb. 1904, Brigitte, geb. 1910, Barbara, geb. 1913, Sabine, geb. 1919, Renate, geb. 1923
1924 Nach zehnjährigem Lyzeumsbesuch Buchhändlerlehre; Eintritt in den Kommunistischen Jugendverband Deutschland (KJV), diverse Funktionen
1926 Mitglied der Kommunistischen Partei Deutschlands
1927 Angestellte im Ullstein-Verlag
1928 Aus dem Verlag entlassen wegen politischer Tätigkeit; Gründung und Leitung der »Marxistischen Arbeiterbibliothek« (MAB Berlin). Journalistische Arbeiten für Rote Fahne und Welt am Abend
1929 Eheschließung mit dem Architekten Rudolf Hamburger
1930 Übersiedlung nach Shanghai; Bekanntschaft mit Richard Sorge, danach Angehörige der Roten Armee, Kundschafterin der Sowjetunion
1931 Geburt des Sohnes Michael
1933 Fortbildungskursus in Moskau
1934 Einsatz in Mukden/Mandschurei
1935 Kursus in Moskau/Einsatz in Polen
1936 Geburt der Tochter Janina in Warschau
1935/37 Einsatz in Danzig/Aufenthalt in Moskau, Rotbannerorden
1938 Übersiedlung in die Schweiz
1939 Scheidung der ersten Ehe
1940/41 Eheschließung mit Len Beurton, Spanienkämpfer, Kundschafter, Übersiedlung nach England
1942/43 Übermittlung von Informationen des deutschen Physikers, Kommunisten und späteren »Atomspions« Klaus Fuchs an die Zentrale in Moskau
1943 Geburt des Sohnes Peter in Oxford
1950 Rückkehr nach Berlin (DDR)
Auf eigenen Wunsch Beendigung einer 20jährigen Tätigkeit für den Geheimdienst der Roten Armee
1950/55 Anstellung im Amt für Information, dann in der Kammer für Außenhandel, erste publizistische Arbeiten
1956 Beginn ihrer Tätigkeit als freischaffende Schriftstellerin, Pseudonym Ruth Werner
1957 »Ein ungewöhnliches Mädchen«, Roman
1961 »Olga Benario«, biographischer Roman
1965 »Über hundert Berge«, Roman
1968 »In der Klinik«, »Ein Sommertag«, Erzählungen
1969 Zweiter Rotbannerorden in Berlin
1972 »Kleine Fische – große Fische«, Roman
1973 »Die gepanzerte Doris«, »Ein sommerwarmer Februar«, Kinderbücher
1976 »Der Gong des Porzellanhändlers«, drei Erzählungen
1977 »Vaters liebes gutes Bein«, Kinderbuch
»Sonjas Rapport«; Nationalpreis für Kunst und Literatur I. Klasse, Karl-Marx-Orden
1980 »Gedanken auf dem Fahrrad«, Publizistik aus zwei Jahrzehnten
1982 Vaterländischer Verdienstorden in Gold
1989 Im November sprach Ruth Werner vor Zehntausenden im Berliner Lustgarten nach dem Fall der Mauer von ihrem Vertrauen in einen menschlichen Sozialismus
1991 »Sonya’s Report«, englische Ausgabe, London
1999 »Sonjas Rapport«, chinesische Ausgabe, Peking
2000 Am 7. Juli starb Ursula Beurton/Ruth Werner im Alter von 93 Jahren in Berlin. Am 17. Juli wurde sie nach einer Trauerfeier mit über 300 Gästen auf dem Friedhof in Berlin-Baumschulenweg beigesetzt
Russischer Orden der Freundschaft, postum
1924 Nach zehnjährigem Lyzeumsbesuch Buchhändlerlehre; Eintritt in den Kommunistischen Jugendverband Deutschland (KJV), diverse Funktionen
1926 Mitglied der Kommunistischen Partei Deutschlands
1927 Angestellte im Ullstein-Verlag
1928 Aus dem Verlag entlassen wegen politischer Tätigkeit; Gründung und Leitung der »Marxistischen Arbeiterbibliothek« (MAB Berlin). Journalistische Arbeiten für Rote Fahne und Welt am Abend
1929 Eheschließung mit dem Architekten Rudolf Hamburger
1930 Übersiedlung nach Shanghai; Bekanntschaft mit Richard Sorge, danach Angehörige der Roten Armee, Kundschafterin der Sowjetunion
1931 Geburt des Sohnes Michael
1933 Fortbildungskursus in Moskau
1934 Einsatz in Mukden/Mandschurei
1935 Kursus in Moskau/Einsatz in Polen
1936 Geburt der Tochter Janina in Warschau
1935/37 Einsatz in Danzig/Aufenthalt in Moskau, Rotbannerorden
1938 Übersiedlung in die Schweiz
1939 Scheidung der ersten Ehe
1940/41 Eheschließung mit Len Beurton, Spanienkämpfer, Kundschafter, Übersiedlung nach England
1942/43 Übermittlung von Informationen des deutschen Physikers, Kommunisten und späteren »Atomspions« Klaus Fuchs an die Zentrale in Moskau
1943 Geburt des Sohnes Peter in Oxford
1950 Rückkehr nach Berlin (DDR)
Auf eigenen Wunsch Beendigung einer 20jährigen Tätigkeit für den Geheimdienst der Roten Armee
1950/55 Anstellung im Amt für Information, dann in der Kammer für Außenhandel, erste publizistische Arbeiten
1956 Beginn ihrer Tätigkeit als freischaffende Schriftstellerin, Pseudonym Ruth Werner
1957 »Ein ungewöhnliches Mädchen«, Roman
1961 »Olga Benario«, biographischer Roman
1965 »Über hundert Berge«, Roman
1968 »In der Klinik«, »Ein Sommertag«, Erzählungen
1969 Zweiter Rotbannerorden in Berlin
1972 »Kleine Fische – große Fische«, Roman
1973 »Die gepanzerte Doris«, »Ein sommerwarmer Februar«, Kinderbücher
1976 »Der Gong des Porzellanhändlers«, drei Erzählungen
1977 »Vaters liebes gutes Bein«, Kinderbuch
»Sonjas Rapport«; Nationalpreis für Kunst und Literatur I. Klasse, Karl-Marx-Orden
1980 »Gedanken auf dem Fahrrad«, Publizistik aus zwei Jahrzehnten
1982 Vaterländischer Verdienstorden in Gold
1989 Im November sprach Ruth Werner vor Zehntausenden im Berliner Lustgarten nach dem Fall der Mauer von ihrem Vertrauen in einen menschlichen Sozialismus
1991 »Sonya’s Report«, englische Ausgabe, London
1999 »Sonjas Rapport«, chinesische Ausgabe, Peking
2000 Am 7. Juli starb Ursula Beurton/Ruth Werner im Alter von 93 Jahren in Berlin. Am 17. Juli wurde sie nach einer Trauerfeier mit über 300 Gästen auf dem Friedhof in Berlin-Baumschulenweg beigesetzt
Russischer Orden der Freundschaft, postum
Mehr aus: Thema
-
Gedanken auf dem Fahrrad
vom 15.05.2007 -
Gestern mit Ruth und Len
vom 15.05.2007