Aus: Ausgabe vom 15.05.2007, Seite 1 / Inland
Eine Million und mehr »working poor«
Berlin. Laut einer neuen Studie des DGB hat sich die Zahl der Menschen, die nicht von ihrem Erwerbseinkommen leben können, seit der Einführung von »Hartz IV« um rund 80 Prozent auf mehr als 1,1 Millionen erhöht. Damit seien inzwischen mehr als ein Fünftel der »Hartz-IV»«-Bezieher trotz Arbeit auf aufstockende Leistungen angewiesen, wie DGB-Chef Michael Sommer bei der Vorstellung der Studie am Montag in Berlin betonte.
Sommer appellierte erneut an die große Koalition, sich auf existenzsichernde Mindestlöhne zu einigen. »Hartz IV hat eindeutig den Druck auf die Arbeitskräfte erhöht, auch niedrig entlohnte Tätigkeiten anzunehmen«, erklärte Sommer. Ein gesetzlicher Mindestlohn von mindestens 7,50 Euro sei erforderlich, »um menschenwürdige Bezahlung sicherstellen zu können. Dieser Notwendigkeit kann sich auch die Union nicht länger verschließen«, so Sommer. (ddp/jW)
Sommer appellierte erneut an die große Koalition, sich auf existenzsichernde Mindestlöhne zu einigen. »Hartz IV hat eindeutig den Druck auf die Arbeitskräfte erhöht, auch niedrig entlohnte Tätigkeiten anzunehmen«, erklärte Sommer. Ein gesetzlicher Mindestlohn von mindestens 7,50 Euro sei erforderlich, »um menschenwürdige Bezahlung sicherstellen zu können. Dieser Notwendigkeit kann sich auch die Union nicht länger verschließen«, so Sommer. (ddp/jW)
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