Aus: Ausgabe vom 19.05.2007, Seite 2 / Ausland
Paris: Parteiausschluß für neuen Außenminister
Paris. Acht Minister und sieben Ministerinnen bilden die neue Regierung des seit Mittwoch amtierenden französische Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy. Der Élysée-Palast verkündete am Freitag die Ernennung des schlanken »Kabinetts der Öffnung« von Premierminister François Fillon. Zum Außenminister wurde der Sozialdemokrat und Gründer von Ärzte ohne Grenzen, Bernard Kouchner, berufen. Gegen diesen kündigte daraufhin der Vorsitzende der Sozialistischen Partei (PS), François Hollande, die Einleitung eines Ausschlußverfahrens aus der PS an.
Einziger Staatsminister im Kabinett Fillon und damit Nummer zwei der Regierung wird Expremier Alain Juppé. Er leitet künftig das Ressort Umwelt und nachhaltige Entwicklung. Das Innenministerium, das Sarkozy vor der Präsidentschaft vier Jahre lang führte, übernimmt die bisherige Verteidigungsministerin Michèle Alliot-Marie. Sarkozys Wahlkampfsprecherin Rachida Dati wird Justizministerin. Zum Superminister für Wirtschaft, Finanzen und Arbeit ernannte Fillon den bisherigen Sozialminister Jean-Louis Borloo. Der Sarkozy-Vertraute Brice Hortefeux leitet ein neues Ministerium für »Einwanderung, Integration und nationale Identität«, dessen geplante Einrichtung bereits im Wahlkampf als »rassistisch« kritisiert wurde. (AP/jW)
Einziger Staatsminister im Kabinett Fillon und damit Nummer zwei der Regierung wird Expremier Alain Juppé. Er leitet künftig das Ressort Umwelt und nachhaltige Entwicklung. Das Innenministerium, das Sarkozy vor der Präsidentschaft vier Jahre lang führte, übernimmt die bisherige Verteidigungsministerin Michèle Alliot-Marie. Sarkozys Wahlkampfsprecherin Rachida Dati wird Justizministerin. Zum Superminister für Wirtschaft, Finanzen und Arbeit ernannte Fillon den bisherigen Sozialminister Jean-Louis Borloo. Der Sarkozy-Vertraute Brice Hortefeux leitet ein neues Ministerium für »Einwanderung, Integration und nationale Identität«, dessen geplante Einrichtung bereits im Wahlkampf als »rassistisch« kritisiert wurde. (AP/jW)
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