US-Behörde warnt vor Venezuela-Reisen

Washington/San Cristóbal. Wegen der anhaltenden Proteste gegen die Schließung eines oppositionsnahen Fernsehsenders hat das US-Außenministerium eine Reisewarnung für Venezuela ausgesprochen. »US-Bürger werden daran erinnert, daß auch friedliche Demonstrationen gewalttätig enden können«, teilte das Ministerium am Donnerstag in Washington mit. Die Polizei in der Hauptstadt Caracas setze Tränengas, Wasserwerfer und Plastikgeschosse ein, um die Demonstranten auseinanderzutreiben. Es gebe Berichte über mindestens einen Toten. US-Bürger sollten daher die mit einer Reise nach Venezuela verbundenen Risiken bedenken.

In Deutschland, Österreich und in der Schweiz äußerten unterdessen Journalisten, Publizisten, Künstler und Wissenschaftler in einem gemeinsamen Aufruf Verständnis für die Regierung in Caracas. »Deren Entscheidung steht im Einklang mit nationalen Gesetzen und internationalen Richtlinien«, heißt es in der Erklärung. (AFP/jW)

* Siehe auch Abgeschrieben