Aus: Ausgabe vom 04.06.2007, Seite 9 / Kapital & Arbeit
MAN: Klage wegen VW-Aufsichtsräten
München. Die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) will die jüngste Wahl der VW-Vertreter in den MAN-Aufsichtsrat anfechten. Man werde am Montag beim Landgericht München eine Klage gegen MAN, an dem VW knapp 30 Prozent der Anteile hält, einreichen, kündigte SdK-Sprecherin Reinhild Keitel in der Euro am Sonntag an. Zur Begründung verwies die SdK auf »unlösbare Interessenkonflikte« der drei von VW entsandten MAN-Aufsichtsräte. Es handelt sich um den VW-Aufsichtsratsvorsitzenden Ferdinand Piech, Audi-Vorstandschef Rupert Stadler sowie VW-Nutzfahrzeug-Vorstandschef Stephan Schaller.
Nach den aktuellen Plänen will VW seine Nutzfahrzeugsparte mit dem schwedischen Lkw-Hersteller Scania und MAN zusammenlegen. An Scania, wo mit VW-Chef Martin Winterkorn ebenfalls ein Abgesandter aus Wolfsburg den Aufsichtsrat führt, hält VW 35 Prozent der Stimmrechte. Es sei »äußerst zweifelhaft, ob die VW-Vertreter etwa bei Bewertungsfragen im Interesse der MAN-Aktionäre entscheiden würden«, sagte Keitel der Wirtschaftszeitung. Zudem liege der Verdacht des Verstoßes gegen das Mitbestimmungsgesetz vor.(ddp/jW)
Nach den aktuellen Plänen will VW seine Nutzfahrzeugsparte mit dem schwedischen Lkw-Hersteller Scania und MAN zusammenlegen. An Scania, wo mit VW-Chef Martin Winterkorn ebenfalls ein Abgesandter aus Wolfsburg den Aufsichtsrat führt, hält VW 35 Prozent der Stimmrechte. Es sei »äußerst zweifelhaft, ob die VW-Vertreter etwa bei Bewertungsfragen im Interesse der MAN-Aktionäre entscheiden würden«, sagte Keitel der Wirtschaftszeitung. Zudem liege der Verdacht des Verstoßes gegen das Mitbestimmungsgesetz vor.(ddp/jW)
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