Aus: Ausgabe vom 05.06.2007, Seite 10 / Thema
Springer siegte mit
Der schnelle Vormarsch der israelischen Panzer Anfang Juni 1967 wurde vom Siegesgeschrei der bundesdeutschen Medien begleitet. Am lautesten triumphierten die Blätter des Springer-Konzerns.
So beispielsweise am 10. Juni 1967 die Bild-Zeitung: »Die Soldaten der Israelis haben den Frieden gerettet. Durch ihren schnellen militärischen Vormarsch. Durch ihre überlegene Kampfkraft.
So schön der Traum ist von der Welt ohne Waffen – die Wirklichkeit ist anders.
De Gaulle, Adenauer und Strauß haben recht getan, als sie den Israelis moderne Waffen lieferten. Ohne diese Waffen gäbe es kein blühendes Israel mehr, sondern nur verbrannte Erde.
Mit hervorragenden russischen Waffen ausgerüstet, hätte Nasser vollendet, was Hitler begann: Das Volk der Juden wäre total vernichtet.
Zweieinhalb Millionen Israelis haben die Welt gelehrt, daß man sich in der Not zuerst auf sich selbst verlassen muß. Und nicht auf den großen Bruder.
Ob die Europäer das jemals begreifen werden? Oder ob viele von ihnen auch weiterhin die kommunistischen Friedenstauben streicheln und vor den kommunistischen Panzern und Raketen die Augen zukneifen?«
»Der militärische Sieg Israels darf nicht, wie schon einmal, durch faule Kompromisse in eine halbe Niederlage verfälscht werden«, forderte die Bild-Zeitung am 13. Juni 1967 – und machte sich damit zum Sprachrohr für die Annexion der besetzten Gebiete.
Am 16. Juni 1967 ließ Axel Cäsar Springer in der Bild-Zeitung Präventivkriegsbereitschaft anordnen: »Was geschieht, wenn ›unsere Araber‹ – Ulbrichts Volksarmee oder die Tschechen oder die Polen oder alle drei – die Bundesrepublik angreifen? (...) Sind unsere ›Starfighter‹ ebenso wie die israelischen ›Mirage‹-Bomber in der Lage, in einem begrenzten Krieg unseren Luftraum zu schützen und einen möglichen Gegner schon am Boden zu vernichten? (...) Freundschaft mit Amerika ja. Aber wir müssen uns auf uns selbst verlassen können.«
Springer, soviel steht fest, ist ganz bestimmt nicht daran schuld, daß Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger nicht am 17. Juni 1967 verkündete: »Seit 5 Uhr 45 wird zurückgeschossen.«
So beispielsweise am 10. Juni 1967 die Bild-Zeitung: »Die Soldaten der Israelis haben den Frieden gerettet. Durch ihren schnellen militärischen Vormarsch. Durch ihre überlegene Kampfkraft.
So schön der Traum ist von der Welt ohne Waffen – die Wirklichkeit ist anders.
De Gaulle, Adenauer und Strauß haben recht getan, als sie den Israelis moderne Waffen lieferten. Ohne diese Waffen gäbe es kein blühendes Israel mehr, sondern nur verbrannte Erde.
Mit hervorragenden russischen Waffen ausgerüstet, hätte Nasser vollendet, was Hitler begann: Das Volk der Juden wäre total vernichtet.
Zweieinhalb Millionen Israelis haben die Welt gelehrt, daß man sich in der Not zuerst auf sich selbst verlassen muß. Und nicht auf den großen Bruder.
Ob die Europäer das jemals begreifen werden? Oder ob viele von ihnen auch weiterhin die kommunistischen Friedenstauben streicheln und vor den kommunistischen Panzern und Raketen die Augen zukneifen?«
»Der militärische Sieg Israels darf nicht, wie schon einmal, durch faule Kompromisse in eine halbe Niederlage verfälscht werden«, forderte die Bild-Zeitung am 13. Juni 1967 – und machte sich damit zum Sprachrohr für die Annexion der besetzten Gebiete.
Am 16. Juni 1967 ließ Axel Cäsar Springer in der Bild-Zeitung Präventivkriegsbereitschaft anordnen: »Was geschieht, wenn ›unsere Araber‹ – Ulbrichts Volksarmee oder die Tschechen oder die Polen oder alle drei – die Bundesrepublik angreifen? (...) Sind unsere ›Starfighter‹ ebenso wie die israelischen ›Mirage‹-Bomber in der Lage, in einem begrenzten Krieg unseren Luftraum zu schützen und einen möglichen Gegner schon am Boden zu vernichten? (...) Freundschaft mit Amerika ja. Aber wir müssen uns auf uns selbst verlassen können.«
Springer, soviel steht fest, ist ganz bestimmt nicht daran schuld, daß Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger nicht am 17. Juni 1967 verkündete: »Seit 5 Uhr 45 wird zurückgeschossen.«
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