Aus: Ausgabe vom 07.06.2007, Seite 15 / Natur & Wissenschaft
Gigantische Quote
Ein kleiner Vogel läßt die Menschen in einem westniedersächsischen Hochmoorkomplex nach seiner Pfeife tanzen. Die knapp 5000 Hektar große Esterweger Dose ist das letzte Brutgebiet des Goldregenpfeifers in Mitteleuropa. Durch Schutzmaßnahmen soll der braungefiederte Vogel vor dem Aussterben gerettet werden: Ehrenamtliche Helfer bewachen die Nester oder veranstalten Fuchsjagden, denn der Fuchs gilt als Hauptfeind der jungen Goldregenpfeifer. Das Land Niedersachsen unterstützt diese Aktionen mit 180000 Euro jährlich. »Der Goldregenpfeifer ist der seltenste Vogel in Deutschland«, begründet Hermann Wreesmann vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz in Oldenburg das Engagement. Im vergangenen Jahr seien fünf Goldregenpfeifer aufgezogen worden. Angesichts der großen Gefahren, denen die alljährlich bis zur Küste Marokkos ziehenden Vögel ausgesetzt sind, sei diese Quote »gigantisch«, sagt Wreesmann.
(ddp/jW)
(ddp/jW)
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