Aus: Ausgabe vom 07.06.2007, Seite 12 / Feuilleton
Praktische G-8-Taktik
Mittwoch, 10.12 Uhr. Demonstranten bewegen sich auf den Flughafen Laage zu. Starke Polizeikräfte überall. Außerdem Spähpanzer und Truppentransporter der Bundeswehr.
11.10 Uhr. Demonstranten durchstreifen die Wälder und laufen um die Polizeiketten herum. Angesichts der Hitze wirkt die Polizei erschöpft, gelangweilt und demotiviert, bleibt aber zahlreich.
12.20 Uhr. Lage unverändert: Demonstranten vor Ort, Polizeikräfte ratlos, aber standhaft.
13.45 Uhr. Die Meldung, daß zwei große Gruppen von Demonstranten zwei Tore vor Heiligendamm erreicht haben und belagern, läßt bei den Polizisten ernste Zweifel an der taktischen Richtigkeit ihres aktuellen Standortes aufkommen. Die an der Finte beteiligten Demonstranten werden mit Volxküche und Partywagen für ihre unspektakuläre, aber entscheidende Mitwirkung am Masterplan entschädigt.
14.14 Uhr. CPS-Frontrunner des Commanders (Opel Astra) mit einem Veteranenteam wendländischer Luftlandeeinheiten auf dem Rückmarsch ins Zielgebiet.
14.19 Uhr. Die Kurzstreckensensoren der Frontrunner orten und identifizieren in der Ortschaft Ivendorf am Polizeieinsatz beteiligte Feldjäger der Bundeswehr.
14.26 Uhr. CPS-Frontrunner ortet und identifiziert Truppentransporter der Bundeswehr am Wegesrand 50 Meter vor Ortseinfahrt Bad Doberan.
14.39 Uhr. Commander Stardust verliert ein Begleitschiff seines Geschwaders an einem örtlichen Imbiß.
14.41 Uhr. An der Shell-Tankstelle Bargeshagen werden vier Wasserwerfer und ein Räumpanzer gesichtet.
15.01 Uhr. Einsatzwagen der Polizei stehen wie bereits vor 20 Minuten nutzlos herum.
15.06 Uhr. Der Commander und das wendländische Veteranenteam verlassen die Frontrunner und bewegen sich nunmehr außerhalb der Reichweite des modernen Kommunikationssystems im Rücken der Polizeieinheiten auf die weiterhin intakten Blockaden zu.
15.32 Uhr. Codierte Nachricht von Commander Stardust: Autonome Chaoten legen Mecklenburg-Vorpommern in Schutt und Asche. Trümmer eines mit ungeheurer Brutalität zerschlagenen Autoblinkers übersähen die Felder. Ein Bild der Verwüstung.
11.10 Uhr. Demonstranten durchstreifen die Wälder und laufen um die Polizeiketten herum. Angesichts der Hitze wirkt die Polizei erschöpft, gelangweilt und demotiviert, bleibt aber zahlreich.
12.20 Uhr. Lage unverändert: Demonstranten vor Ort, Polizeikräfte ratlos, aber standhaft.
13.45 Uhr. Die Meldung, daß zwei große Gruppen von Demonstranten zwei Tore vor Heiligendamm erreicht haben und belagern, läßt bei den Polizisten ernste Zweifel an der taktischen Richtigkeit ihres aktuellen Standortes aufkommen. Die an der Finte beteiligten Demonstranten werden mit Volxküche und Partywagen für ihre unspektakuläre, aber entscheidende Mitwirkung am Masterplan entschädigt.
14.14 Uhr. CPS-Frontrunner des Commanders (Opel Astra) mit einem Veteranenteam wendländischer Luftlandeeinheiten auf dem Rückmarsch ins Zielgebiet.
14.19 Uhr. Die Kurzstreckensensoren der Frontrunner orten und identifizieren in der Ortschaft Ivendorf am Polizeieinsatz beteiligte Feldjäger der Bundeswehr.
14.26 Uhr. CPS-Frontrunner ortet und identifiziert Truppentransporter der Bundeswehr am Wegesrand 50 Meter vor Ortseinfahrt Bad Doberan.
14.39 Uhr. Commander Stardust verliert ein Begleitschiff seines Geschwaders an einem örtlichen Imbiß.
14.41 Uhr. An der Shell-Tankstelle Bargeshagen werden vier Wasserwerfer und ein Räumpanzer gesichtet.
15.01 Uhr. Einsatzwagen der Polizei stehen wie bereits vor 20 Minuten nutzlos herum.
15.06 Uhr. Der Commander und das wendländische Veteranenteam verlassen die Frontrunner und bewegen sich nunmehr außerhalb der Reichweite des modernen Kommunikationssystems im Rücken der Polizeieinheiten auf die weiterhin intakten Blockaden zu.
15.32 Uhr. Codierte Nachricht von Commander Stardust: Autonome Chaoten legen Mecklenburg-Vorpommern in Schutt und Asche. Trümmer eines mit ungeheurer Brutalität zerschlagenen Autoblinkers übersähen die Felder. Ein Bild der Verwüstung.
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