Aus: Ausgabe vom 12.06.2007, Seite 6 / Ausland
EU: Streit um Verfassungsvertrag
Warschau. Im Streit um einen europäischen Verfassungsvertrag hat der polnische Regierungschef Jaroslaw Kaczynski die Länder der Europäischen Union aufgefordert, sich ein Jahr Zeit für die Verhandlungen zu nehmen. »Wir sind nicht dafür, wichtige Fragen bezüglich der Zukunft Europas in ein paar Tagen zu regeln«, sagte Kaczynski nach einem Treffen mit dem österreichischen Kanzler Alfred Gusenbauer am Montag in Warschau. Die geplante Regierungskonferenz der 27 EU-Mitgliedstaaten solle »in etwa einem Jahr« über den neuen Vertrag beraten. Zugleich drohte Polens Ministerpräsident erneut mit einem Veto: »Ich hoffe, daß wir nicht in eine Lage versetzt werden, den Entschluß nicht zu unterstützen, was bedeuten würde, daß es keinen Entschluß gibt.« Polen fordert eine Änderung des Abstimmungsmodus in der EU. (AFP/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Schüsse auf Regierungsgebäude
vom 12.06.2007 -
Zapatero kopiert Rajoy
vom 12.06.2007 -
Nicaragua und Iran wollen ihre Beziehungen weiter ausbauen
vom 12.06.2007 -
Ein vergiftetes Angebot
vom 12.06.2007 -
Belgien vor Regierungswechsel
vom 12.06.2007 -
Blauer Tsunami
vom 12.06.2007