Aus: Ausgabe vom 23.06.2007, Seite 16 / Aktion
junge Welt auf Probe
Neue Pläne
Auf dem UZ-Pressefest an diesem Wochenende gibt es viele Möglichkeiten, mit Leserinnen, Lesern und den Initiativgruppen die bisherigen Aktivitäten auszuwerten und neue Pläne zu schmieden. Vor uns liegt eine Sommerlochkampagne. Und im Herbst geht es dann volle Kanne in die nächste Aktionsrunde. Aus Dortmund werden wir dazu wieder viele Ideen und Anregungen nach Berlin mitbringen. Und sicher auch nicht wenige neue Abonnements und Genossenschaftsanteile.Seit zwei Jahren arbeiten wir verstärkt mit dem Angebot, unsere Tageszeitung drei Wochen lang zu testen. Jede (jeder) kann entscheiden, ob sie (oder er) sich an den Kosten mit einer Spende beteiligt oder nicht. Wichtig ist jedenfalls, daß möglichst viele interessierte Neuleserinnen und -leser über einen längeren Zeitraum die junge Welt kennenlernen können. Denn die Zeitung selbst ist natürlich das beste Argument für einen Aboabschluß. Eine besondere Form der Werbung von Probeabolesenden sind unsere Zehnercoupons, die es nur selten in der Zeitung gibt. Nutzen Sie deshalb den nebenstehenden Abschnitt. Helfen Sie uns kräftig mit, Interesse an dieser Zeitung zu wecken. Tragen Sie möglichst viele Personen aus Ihrem Umfeld in die Liste ein, die an einer Testbelieferung interessiert sein könnten. Sprechen Sie möglichst im Vorfeld schon mit ihnen. Zum einen, damit diejenigen wissen, wem sie das Probeabo zu verdanken haben. Zum anderen aber auch, um während (spätestens aber nach) der Probebelieferung mit dem Testleser über ein richtiges Abonnement zu sprechen. Sie werden feststellen, daß es leicht ist, Zustimmung zu dieser Zeitung zu bekommen. Sie werden aber auch bald die Erfahrung machen, daß das nicht sofort zu einem Abo führt – es sei denn, Sie sprechen dieses Thema konkret an. Die junge Welt kann sich nur weiterentwickeln, wenn der Bestand an bezahlten Abonnements kontinuierlich anwächst. Denn ausschließlich über diese Einnahmen kann sie die Kosten, die nun mal beim Machen und Verbreiten der Zeitung entstehen, decken. Die Unabhängigkeit von Banken, Parteien, großen Verlagen und Anzeigenkunden hat ihren Preis. Dafür aber bieten wir nichts weniger als ein unabhängiges, überregionales und tägliches Medium für die deutschsprachige Linke. Nutzen Sie also ungeniert den Coupon auf dieser Seite. Auch wenn Sie es sich nicht leisten können, sich mit einer Spende an den Kosten des Probeabos zu beteiligen. Wir danken herzlich.
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!