Aus: Ausgabe vom 25.06.2007, Seite 15 / Politisches Buch
Neu erschienen
Sozialisten Congress
Vom 18. bis zum 24. August 1907 fand in Stuttgart der Internationale Sozialisten Congress (ISCS) statt, der sich insbesondere gegen den drohenden imperialistischen Krieg wandte. Dem 100. Jahrestag sind in der baden-württembergischen Landeshauptstadt zahlreiche Veranstaltungen zwischen dem 29. Juni und dem 22. September gewidmet. Deren Organisatoren haben soeben eine umfangreiche Festschrift vorgelegt, die in mehreren Beiträgen den Verlauf und die Ergebnisse des Kongresses untersucht und auf die Aktualität seines politischen Inhaltes eingeht (u. a. Werner Pfennig, Tobias Pflüger, Sybille Stamm, Bernhard Strasdeit, Sahra Wagenknecht). Abgedruckt ist die Resolution von 1907 »Der Militarismus und die internationalen Konflikte«. Besonders gewürdigt wird Clara Zetkin, deren 150. Geburtstag am 5. Juli begangen wird. Sie wurde auf dem ebenfalls im August 1907 in Stuttgart tagenden Sozialistischen Frauenkongreß zur Sekretärin des Internationalen Frauensekretariats gewählt. Außerdem in der Festschrift: Die komplette Übersicht der Veranstaltungen 2007.* Festschrift zum Internationalen Sozialisten Congress 1907/ 2007. Organisationsbüro des ISCS 2007, Stuttgart 2007, 56 Seiten, 2 Euro plus Versandkosten. Bezug: Marienstr. 3 A, 70178 Stuttgart, Tel. 0711/241047
RotFuchs
Das Juniheft der »Tribüne für Kommunisten und Sozialisten in Deutschland« eröffnet Klaus Steiniger mit einem Kommentar, in dem er darauf hinweist, daß es unsinnig sei, »den Sozialismus des 21. Jahrhunderts in undialektischer Weise von der bisherigen Geschichte abzukoppeln«. Manche Verfechter des »neuen« Sozialismus seien »einfach Antikommunisten«. Außerdem: Walter Ruge setzt sich mit einem Artikel des Historikers Helmut Bock über die Aprilthesen Lenins auseinander. Bock hatte die Frage gestellt, ob die Bolschewiki »zu früh« zur Macht gegriffen hatten. Ruge weist darauf hin, daß heute viele hochentwickelte Länder »reif« für die soziale Revolution seien, es ereigne sich bloß keine, weil es offenbar immer noch »zu früh« sei. Hans Gebhardt berichtet »Neues zum ›Rückbau Ost‹«. Dieter Hainke schreibt über Dichtung und Wahrheit zum 17. Juni 1953. Kurt Koopmann kommentiert den Beschluß, das Hohenzollern-Stadtschloß in Potsdam wiederzuerrichten. Eberhard Czichon setzt sich mit Fabulierern über die Verhaftung und Kerkerzeit Ernst Thälmanns auseinander. Dieter Hillebrenner analysiert, wie sich der militärisch-industrielle Komplex der BRD die Bundeswehr unterordnet.* RotFuchs, Juni 2007, 32 Seiten, kein Preis. Bezug: Armin Neumann, Salvador-Allende-Str. 35, 12559 Berlin, Tel.: 030/6545634, E-Mail: arminneumann@ewt-net.de
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