Aus: Ausgabe vom 10.07.2007, Seite 9 / Kapital & Arbeit
EU will Spitze des IWF besetzen
Brüssel. Ungeachtet der Kritik von Schwellenländern setzt sich die EU-Kommission für einen Europäer an der Spitze des Internationalen Währungsfonds (IWF) ein. »Wir sähen es gern, wenn sich die EU-Staaten auf einen europäischen Kandidaten einigen würden«, sagte die Sprecherin von EU-Wirtschaftskommissar Joaquín Almunia, Amelia Torres, am Montag mit Blick auf ein Treffen der EU-Finanzminister in Brüssel. Den Vorschlag des französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy vom Wochenende wollte sie nicht kommentieren. Der hatte für den Sozialisten und früheren Wirtschaftsminister Dominique Strauss-Kahn geworben, und die BRD-Regierung hat dafür ihre Unterstützung zugesagt.
Der Chefposten des IWF geht nach »traditioneller« Arbeitsteilung der entwickelten Industriestaaten an Europa, der Posten des Weltbankchefs an die USA. Nach dem Ausscheiden des Spaniers Rodrigo Rato zum Oktober wird ein neuer Exekutivdirektor der Organisation gesucht. Neben Frankreich haben auch Italien und Polen Kandidaten ins Gespräch gebracht. (AFP/jW)
Der Chefposten des IWF geht nach »traditioneller« Arbeitsteilung der entwickelten Industriestaaten an Europa, der Posten des Weltbankchefs an die USA. Nach dem Ausscheiden des Spaniers Rodrigo Rato zum Oktober wird ein neuer Exekutivdirektor der Organisation gesucht. Neben Frankreich haben auch Italien und Polen Kandidaten ins Gespräch gebracht. (AFP/jW)
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