Aus: Ausgabe vom 20.07.2007, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Apothekerlobby unter Verdacht
Bonn. Wegen des Verdachts verbotener Boykottaufrufe hat das Bundeskartellamt Büros von Apothekerverbänden in ganz Deutschland durchsucht. Ein Sprecher der Wettbewerbsbehörde sagte am Donnerstag, es gebe Hinweise, daß die Verbände ihre Mitglieder aufgefordert hätten, ihre Lieferbeziehungen zum Pharmagroßhändler Gehe zu beenden.
Der Gehe-Mutterkonzern Celesio hatte im April die Internetapotheke Doc Morris übernommen und damit den Unmut vieler Apotheker auf sich gezogen. Denn mit dem Kauf stellte Celesio die Weichen für den Aufbau eines bundesweiten Apothekenfilialnetzes und droht, damit zum direkten Konkurrenten der Apotheker zu werden. Schon heute betreibt Celesio zahlreiche Apotheken in Großbritannien, Norwegen, Italien, den Niederlanden, Irland, Belgien und Tschechien. (AP/jW)
Der Gehe-Mutterkonzern Celesio hatte im April die Internetapotheke Doc Morris übernommen und damit den Unmut vieler Apotheker auf sich gezogen. Denn mit dem Kauf stellte Celesio die Weichen für den Aufbau eines bundesweiten Apothekenfilialnetzes und droht, damit zum direkten Konkurrenten der Apotheker zu werden. Schon heute betreibt Celesio zahlreiche Apotheken in Großbritannien, Norwegen, Italien, den Niederlanden, Irland, Belgien und Tschechien. (AP/jW)
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