Aus: Ausgabe vom 01.08.2007, Seite 5 / Inland
Mitschnitt von RAF-Prozeß gefunden
Hamburg. Nach gut 30 Jahren sind Tonbänder des Stammheim-Prozesses gegen die RAF (Rote Armee Fraktion) aufgetaucht. Spiegel-online berichtete am Montag Abend, bei den Recherchen zu der TV-Dokumentation »Die RAF« seien die Autoren auf die Bänder gestoßen. Bisher sei davon ausgegangen worden, die Aufnahmen seien vernichtet. Zu hören seien Anwälte, Richter und Staatsanwälte sowie die Angeklagten Andreas Baader, Ulrike Meinhof, Gudrun Ensslin und Jan Carl Raspe. Zuvor hatte der Südwestrundfunk mitgeteilt, er habe ebenfalls Tondokumente aus diesem Prozeß entdeckt.
In Stuttgart-Stammheim stand die »erste Generation« der RAF vor Gericht. Meinhof wurde am 9. Mai 1976 erhängt in ihrer Zelle gefunden. Baader, Ensslin und Raspe wurden am 28. April 1977 zu lebenslanger Haft verurteilt. Nach offizieller Darstellung begingen sie im Herbst desselben Jahres in strengster Isolationshaft zu gleicher Zeit und unabhängig voneinander Selbstmord. (AP/jW)
In Stuttgart-Stammheim stand die »erste Generation« der RAF vor Gericht. Meinhof wurde am 9. Mai 1976 erhängt in ihrer Zelle gefunden. Baader, Ensslin und Raspe wurden am 28. April 1977 zu lebenslanger Haft verurteilt. Nach offizieller Darstellung begingen sie im Herbst desselben Jahres in strengster Isolationshaft zu gleicher Zeit und unabhängig voneinander Selbstmord. (AP/jW)
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