Aus: Ausgabe vom 02.08.2007, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Weniger russisches Gas für Belarus
Moskau. Wegen eines Streits über ausstehende Zahlungen will Rußland die Gaslieferungen an drastisch kürzen. Der Energiekonzern Gasprom kündigte am Mittwoch an, ab Freitag 45 Prozent weniger Erdgas in das Nachbarland zu exportieren. Die Gaslieferungen nach Westeuropa seien davon nicht beeinträchtigt, versicherte das Staatsunternehmen. Gasprom werde seine Verpflichtungen gegenüber den europäischen Verbrauchern erfüllen.
Die Regierung in Minsk ließ vor gut einer Woche eine Frist zur Zahlung von fast 500 Millionen US-Dollar verstreichen. Zum Jahreswechsel hatten sich Moskau und Minsk nach hartem Ringen auf einen neuen Liefervertrag für Erdgas geeinigt. Demnach sollte Belarus zunächst 100 Dollar je 1000 Kubikmeter Erdgas an Gasprom zahlen – mehr als doppelt so viel wie zuvor. Für die erste Jahreshälfte gewährte Gasprom auf Kreditbasis einen Nachlaß von 45 Dollar – die Differenz sollte bis 23. Juli beglichen werden.
(AP/jW)
Die Regierung in Minsk ließ vor gut einer Woche eine Frist zur Zahlung von fast 500 Millionen US-Dollar verstreichen. Zum Jahreswechsel hatten sich Moskau und Minsk nach hartem Ringen auf einen neuen Liefervertrag für Erdgas geeinigt. Demnach sollte Belarus zunächst 100 Dollar je 1000 Kubikmeter Erdgas an Gasprom zahlen – mehr als doppelt so viel wie zuvor. Für die erste Jahreshälfte gewährte Gasprom auf Kreditbasis einen Nachlaß von 45 Dollar – die Differenz sollte bis 23. Juli beglichen werden.
(AP/jW)
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