Aus: Ausgabe vom 07.08.2007, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Kartoffelchips mit Acrylamid belasted
Berlin. Kartoffelchips sind wieder stark mit Acrylamid belastet. Vor allem teure Marken und auch Bioprodukte enthalten viel der krebsverdächtigen Substanz, wie die Verbraucherorganisation foodwatch am Montag auf Grundlage neuer Tests berichtete. Insgesamt wurden 16 Kartoffelchips-Produkte getestet. Die Sorte »Pringles Paprika« des US-Haushaltswarenkonzerns Procter & Gamble enthält dem Bericht zufolge 34mal mehr Acrylamid als das vergleichbare Produkt »Rusti Chips Paprika«, das Testsieger wurde. Auch ein Bioprodukt der Firma Molenaartje ist laut foodwatch mit 1600 Mikrogramm pro Kilogramm so hoch belastet wie der konventionelle Testverlierer.
Die Substanz Acrylamid, die beim Backen und Frittieren entstehen kann, läßt sich nicht vollständig vermeiden, aber durch Umstellung der Produktionsweise stark verringern. Die Verbraucherrechtsorganisation schlug vor, Produkte zu kennzeichnen – von rot für viel bis grün für wenig Acrylamid. Eine Kennzeichnungsvorschrift würde zu einem Wettbewerb um die niedrigste Belastung führen und zu besseren, gesünderen Produkten, hieß es.
(AP/jW)
Die Substanz Acrylamid, die beim Backen und Frittieren entstehen kann, läßt sich nicht vollständig vermeiden, aber durch Umstellung der Produktionsweise stark verringern. Die Verbraucherrechtsorganisation schlug vor, Produkte zu kennzeichnen – von rot für viel bis grün für wenig Acrylamid. Eine Kennzeichnungsvorschrift würde zu einem Wettbewerb um die niedrigste Belastung führen und zu besseren, gesünderen Produkten, hieß es.
(AP/jW)
Mehr aus: Kapital & Arbeit
-
Neue Ölkrise in Sicht
vom 07.08.2007