13.08.2007 / Feuilleton / Seite 12

Prinzip Zufall

Was Reich-Ranicki kann, kann Kiepenheuer und Witsch schon lang: Kanonbildung jetzt auch in der Popliteratur ganz groß

Enno Stahl

Eigentlich meint man, alles zum Thema wäre gesagt. Popliteratur – das war gestern. Die Meinungen darüber sind befestigt, die Lager haben sich gruppiert: den tendenziell innovativen Autoren (»Suhrkamp-Pop«) stehen jene tendenziell regressiven (»Kiwi-Pop«) gegenüber. Beide Gruppen haben sich ausgiebig zu Wort gemeldet, und wirklich Neues hat sich in diesem Jahrtausend nicht mehr getan.

Wie kommt es also, daß Kiepenheuer & Witsch ausgerechnet jetzt einen dicken Wäl...

Artikel-Länge: 3722 Zeichen

Uneingeschränkter Zugriff auf alle Inhalte: Erleben Sie die Tageszeitung junge Welt in gedruckter oder digitaler Form – oder beides kombiniert.

Nachrichtenauswahl und -aufbereitung erfordern finanzielle Unterstützung. Die junge Welt finanziert sich größtenteils durch Abonnements. Daher bitten wir alle regelmäßigen Leser unserer Artikel um ein Abonnement. Für Neueinsteiger empfehlen wir unser Online-Aktionsabo: Einen Monat lang die junge Welt als Onlineausgabe bereits am Vorabend auf jungewelt.de und als App für nur sechs Euro lesen. Das Abo endet automatisch, keine Kündigung erforderlich.

Jetzt junge Welt abonnieren

Dein Abo zählt!

Weitere Optionen unter: www.jungewelt.de/abo.