Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 18.08.2007, Seite 13 / Feuilleton

Balthus

Ab Samstag zeigt das Kölner Museum Ludwig die erste Einzelausstellung des Malers Balthus (1908–2001) in Deutschland. Zu sehen sind etwa 25 Gemälde und 50 Zeichnungen aus den Jahren 1932 bis 1960. »Wir haben fast alle wichtigen Arbeiten aus dieser Epoche nach Köln holen können«, sagt Kuratorin Sabine Rewald. Balthus wurde als Graf Balthazar Klossowski de Rola am 29. Februar 1908 in Paris geboren. Nach der Trennung der Eltern war seine deutsche Mutter Geliebte des Dichters Rainer Maria Rilke, der das Talent des Kindes förderte. Die erste Balthus-Ausstellung 1934 in Paris führte zu einem Skandal. Das Gemälde »La Rue« wurde als versuchte Vergewaltigung eines jungen Mädchens verstanden. Balthus entwickelte einen figurativen Malstil des »zeitlosen Realismus«, der nichts mit Kubismus oder Surrealismus zu tun haben sollte. Es war unter anderem mit Federico Fellini, Pablo Picasso, Joan Miró und Pierre Matisse befreundet.

(ddp/jW)