Aus: Ausgabe vom 18.08.2007, Seite 15 / Geschichte
Anno ... 34. Woche
1907, 24.–26. August: Im Anschluß an den Sozialistenkongreß (18.–24.8., siehe jW v. 17.8.) findet in Stuttgart die erste internationale Konferenz der sozialistischen Jugendorganisationen statt. Es nehmen 20 Delegierte aus 13 Ländern teil. Auf Empfehlung Karl Liebknechts (der dort zum Vorsitzenden des internationalen Jugendbüros gewählt wird) stellen sich die Teilnehmenden hinter die Stuttgarter Resolution zur Bekämpfung des Militarismus. Der Kongreß endet mit der Gründung der Sozialistischen Jugendinternationale.
1917, 25. August/5. September: Ein deutsches Kriegsgericht verhängt Todesstrafen gegen die Führer der Matrosenbewegung in der Hochseeflotte. Als »Haupträdelsführer« werden Albin Köbis, Max Reichpietsch, Johannes Beckers, Hans Sachse und Wilhelm Weber wegen »vollendeten Aufstandes« zum Tode, weitere Angeklagte zu Zuchthausstrafen bis zu 15 Jahren verurteilt. Die Todesurteile gegen Köbis und Reichpietsch werden am 5.9. auf dem Schießplatz Wahn in Köln vollstreckt.
1922, 26. August: Nach einer Besprechung in Köln erlassen KPF und KPD einen gemeinsamen Aufruf an das deutsche und das französische Proletariat gegen die drohende Besetzung des Ruhrgebiets durch französische Truppen und gegen die nationalistische Hetze in beiden Staaten.
1937, 21. August: Nach Beginn der japanischen Intervention in China schließen die Sowjetunion und China einen Nichtangriffsvertrag.
1957, 26. August: Die sowjetische Nachrichtenagentur TASS meldet die erfolgreiche Erprobung einer mehrstufigen interkontinentalen ballistischen Rakete in der UdSSR.
1967, 21. August: Der griechische Komponist und Parlamentsabgeordnete Mikis Theodorakis wird durch die Militärjunta, die sich im April in Athen an die Macht geputscht hatte, verhaftet. Im Gefängnis wird Theodorakis gefoltert, später ins Bergdorf Zatouna verbannt und schließlich ins Konzentrationslager Oropos überführt, wo er lebensgefährlich an Tuberkulose erkrankt. Eine internationale Solidaritätsbewegung setzt sich für seine Freilassung ein. 1970 kann Theodorakis Griechenland verlassen; er geht ins Exil nach Paris.
1967, 21. August: Die USA und die UdSSR übergeben dem UNO-Abrüstungsausschuß gleichlautende Vertragsentwürfe über die Nichtweiterverbreitung von Atomwaffen.
1992, 22.–26. August: Ausländerfeindliche Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen bilden den Auftakt zu einer Welle rassistisch motivierter Anschläge in anderen Orten Ost- und Westdeutschlands. Zeitgleich mit dem Rostocker Pogrom gibt die SPD ihren Widerstand gegen die Änderung des Artikels 16 Grundgesetz (Asylrecht) auf.
1917, 25. August/5. September: Ein deutsches Kriegsgericht verhängt Todesstrafen gegen die Führer der Matrosenbewegung in der Hochseeflotte. Als »Haupträdelsführer« werden Albin Köbis, Max Reichpietsch, Johannes Beckers, Hans Sachse und Wilhelm Weber wegen »vollendeten Aufstandes« zum Tode, weitere Angeklagte zu Zuchthausstrafen bis zu 15 Jahren verurteilt. Die Todesurteile gegen Köbis und Reichpietsch werden am 5.9. auf dem Schießplatz Wahn in Köln vollstreckt.
1922, 26. August: Nach einer Besprechung in Köln erlassen KPF und KPD einen gemeinsamen Aufruf an das deutsche und das französische Proletariat gegen die drohende Besetzung des Ruhrgebiets durch französische Truppen und gegen die nationalistische Hetze in beiden Staaten.
1937, 21. August: Nach Beginn der japanischen Intervention in China schließen die Sowjetunion und China einen Nichtangriffsvertrag.
1957, 26. August: Die sowjetische Nachrichtenagentur TASS meldet die erfolgreiche Erprobung einer mehrstufigen interkontinentalen ballistischen Rakete in der UdSSR.
1967, 21. August: Der griechische Komponist und Parlamentsabgeordnete Mikis Theodorakis wird durch die Militärjunta, die sich im April in Athen an die Macht geputscht hatte, verhaftet. Im Gefängnis wird Theodorakis gefoltert, später ins Bergdorf Zatouna verbannt und schließlich ins Konzentrationslager Oropos überführt, wo er lebensgefährlich an Tuberkulose erkrankt. Eine internationale Solidaritätsbewegung setzt sich für seine Freilassung ein. 1970 kann Theodorakis Griechenland verlassen; er geht ins Exil nach Paris.
1967, 21. August: Die USA und die UdSSR übergeben dem UNO-Abrüstungsausschuß gleichlautende Vertragsentwürfe über die Nichtweiterverbreitung von Atomwaffen.
1992, 22.–26. August: Ausländerfeindliche Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen bilden den Auftakt zu einer Welle rassistisch motivierter Anschläge in anderen Orten Ost- und Westdeutschlands. Zeitgleich mit dem Rostocker Pogrom gibt die SPD ihren Widerstand gegen die Änderung des Artikels 16 Grundgesetz (Asylrecht) auf.
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vom 18.08.2007