Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 23.08.2007, Seite 6 / Ausland

Taliban bestehen auf ­Austausch

Ghasni. Die radikalislamischen Taliban haben für die Freilassung des in Afghanistan entführten Deutschen erneut einen Gefangenenaustausch gefordert. Der Ingenieur Rudolf B. könne freikommen, wenn die afghanische Regierung zehn inhaftierte Taliban-Kämpfer freilasse, sagte am Mittwoch Taliban-Sprecher Sabihullah Mudschahed in einem Telefonat mit der Nachrichtenagentur AFP. »Wenn die Gefangenen nicht befreit werden, bleiben der Ingenieur und seine vier afghanischen Kollegen in Haft.« Einer Lösung stellten sich jedoch offenbar die USA entgegen, sagte Mudschahed. ­Washington tritt entschieden gegen einen Gefangenenaustausch mit den Taliban ein. Zugleich betonte Mudschahed, daß der entführte Deutsche krank sei.

Die 19 in Afghanistan entführten Südkoreaner wurden erneut mit dem Tod bedroht. »Wenn die Forderungen der Taliban nicht erfüllt werden, werden die südkoreanischen Geiseln getötet«, sagte Mudschahed. Eine Frist zur Erfüllung der Forderung sei noch nicht festgelegt worden.


(AFP/jW)