Aus: Ausgabe vom 27.08.2007, Seite 13 / Feuilleton
Kunst I
In Anwesenheit des Künstlers Gerhard Richter wurde am Samstag in Köln mit einem feierlichen Festgottesdienst ein von ihm geschaffenes Fenster aus 11500 farbigen Glasquadraten auf einer 113 Quadratmeter großen Fläche eingeweiht. Dompropst Norbert Feldhoff machte dabei aber klar, daß der Dom »ein Gotteshaus und kein Museum« sei. Das Fenster im südlichen Querhaus diene vor allem »der Verherrlichung Gottes«.
Die Farben wurden mit Hilfe computergesteuerter Verfahren über die Fläche verteilt und dann von Richter durch Spiegelungen und Wiederholungen neu rhythmisiert. Der 75jährige Richter sagte, er sei »froh und zufrieden«, daß das Fenster-Projekt gelungen sei. Zugleich bekannte er, auch ein wenig stolz zu sein. Denn anders als seine sonstigen Kunstwerke, die oft nur für eine bestimmte Zeit an einem Ort hingen, sei sein neuestes Werk »ein Fenster für die Ewigkeit«. Während Richter auf ein Honorar verzichtet hatte, konnten die Kosten für die etwa zwei Jahre dauernde Herstellung des Domfensters in Höhe von rund 370000 Euro durch Spenden von etwa 1200 Einzelpersonen, Vereinen und Firmen aufgebracht werden. (ddp/jW)
Die Farben wurden mit Hilfe computergesteuerter Verfahren über die Fläche verteilt und dann von Richter durch Spiegelungen und Wiederholungen neu rhythmisiert. Der 75jährige Richter sagte, er sei »froh und zufrieden«, daß das Fenster-Projekt gelungen sei. Zugleich bekannte er, auch ein wenig stolz zu sein. Denn anders als seine sonstigen Kunstwerke, die oft nur für eine bestimmte Zeit an einem Ort hingen, sei sein neuestes Werk »ein Fenster für die Ewigkeit«. Während Richter auf ein Honorar verzichtet hatte, konnten die Kosten für die etwa zwei Jahre dauernde Herstellung des Domfensters in Höhe von rund 370000 Euro durch Spenden von etwa 1200 Einzelpersonen, Vereinen und Firmen aufgebracht werden. (ddp/jW)
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