Aus: Ausgabe vom 28.08.2007, Seite 12 / Feuilleton
Rich ratsch
Die in Nürnberg ansässige Rich Germany GmbH verschickt ab 8. September ihr monatliches Hochglanzmagazin Rich an ausgewählte Adressaten. Aus einem Adreßpool mit 533000 Haushalten bekommen jeden Monat 100000 das Magazin. Zweimal gratis, dann gegen sieben Euro pro Ausgabe. Senioren sind explizit ausgenommen. »Wir richten uns an ›heavy consumers‹, die mit beiden Beinen im Berufsleben stehen und viel und hart arbeiten für ihr Vermögen«, sagt Herausgeber Christian Geltenpoth. Bisher verfügen deutsche Luxusmagazine seines Wissens über eine »sehr, sehr durchschnittliche Leserschaft«, was das Haushaltsnettoeinkommen anbelange. Zu viele kauften diese Zeitschriften, um zu träumen.
Bleibt die Frage, was »Heavy consumers« gerne lesen: Geschichten über Giorgio Armani, Christo und Jeanne-Claude, von Gastautoren wie Werner Baldessarini (Designer) und Björn Engholm (SPD, Exministerpräsident) – durchschnittlicher geht es kaum noch. Im übrigen gibt es solche Typen, die keine Träume haben, keine besonderen Eigenschaften, aber viel zuviel Geld, überall auf der Welt. Im Frühjahr soll Rich in Österreich und der Schweiz erscheinen, im kommenden Herbst in Rußland, China und England. (jW)
Bleibt die Frage, was »Heavy consumers« gerne lesen: Geschichten über Giorgio Armani, Christo und Jeanne-Claude, von Gastautoren wie Werner Baldessarini (Designer) und Björn Engholm (SPD, Exministerpräsident) – durchschnittlicher geht es kaum noch. Im übrigen gibt es solche Typen, die keine Träume haben, keine besonderen Eigenschaften, aber viel zuviel Geld, überall auf der Welt. Im Frühjahr soll Rich in Österreich und der Schweiz erscheinen, im kommenden Herbst in Rußland, China und England. (jW)
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