Aus: Ausgabe vom 13.09.2007, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Durchsuchungen bei Fleischhändler
Bochum. Deutschlands größter Schweinefleischhändler Tönnies ist wegen des Verdachts auf Betrug und illegale Beschäftigung ins Visier der Justiz geraten. Die Staatsanwaltschaft Bochum ließ am Mittwoch rund 30 Geschäfts- und Wohnräume von Verantwortlichen des Fleischkonzerns durchsuchen. Im Zuge der großangelegten Aktion in Nordrhein-Westfalen, Bayern, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt sowie auf Zypern wurde »umfangreiches Beweismaterial« sichergestellt, wie die Strafverfolgungsbehörde in Bochum mitteilte. Die Staatsanwaltschaft geht nach eigenen Angaben unter anderem der Frage nach, ob Lieferanten und Abnehmer des Konzerns über Fleischmengen und deren Zusammensetzung getäuscht wurden. Auch gebe es einen Verdacht auf illegale Beschäftigung.
(AFP/jW)
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