Aus: Ausgabe vom 22.09.2007, Seite 12 / Feuilleton
Remarque-Preis
Der Erich-Maria-Remarque-Friedenspreis der Stadt Osnabrück wird in diesem Jahr an Tony Judt vergeben. Wie es der Zufall so will, leitet der an der New York University das Erich-Maria-Remarque-Institut für Europäische Studien. Judt beschäftigt sich unter anderem mit der Geschichte und Politik des israelischen Staates, dem er – so der Titel eines Essays aus dem letzten Jahr – vorwirft, »nicht erwachsen zu werden«. Die Auszeichnung ist mit 15 000 Euro dotiert. Der Historiker Judt sei ein Vermittler zwischen Europa und den USA, begründete die Jury die Entscheidung. Judt trete energisch für Meinungsfreiheit und friedliche Konfliktlösungen ein.
Zudem wird das Werk des in der Ukraine geborenen Journalisten Grigori Pasko mit einem mit 5000 Euro dotierten Sonderpreis gewürdigt. Pasko arbeitet in Rußland vorrangig an umweltpolitischen Themen und erregte 1997 Aufsehen, als er die Verklappung von Atommüll durch ein russisches Marineschiff im japanischen Meer gefilmt hatte, wofür er einen Spionage-Prozeß an den Hals bekam, zu drei Jahren Haft verurteilt, dann amnestiert und 2001 in einem neuen Verfahren zu vier Jahren Haft verurteilt wurde, allerdings 2003 vorzeitig entlassen wurde. (ddp/jW)
Zudem wird das Werk des in der Ukraine geborenen Journalisten Grigori Pasko mit einem mit 5000 Euro dotierten Sonderpreis gewürdigt. Pasko arbeitet in Rußland vorrangig an umweltpolitischen Themen und erregte 1997 Aufsehen, als er die Verklappung von Atommüll durch ein russisches Marineschiff im japanischen Meer gefilmt hatte, wofür er einen Spionage-Prozeß an den Hals bekam, zu drei Jahren Haft verurteilt, dann amnestiert und 2001 in einem neuen Verfahren zu vier Jahren Haft verurteilt wurde, allerdings 2003 vorzeitig entlassen wurde. (ddp/jW)
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