Aus: Ausgabe vom 25.09.2007, Seite 1 / Ausland
Massenflucht aus dem Irak
London. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International (ai) beklagt, daß sich »die Weltgemeinschaft« kaum um den Exodus der Iraker aus ihrer Heimat kümmert. »Syrien hat schon 1,4 Millionen Flüchtlinge aufgenommen und Jordanien 500000«, heißt es in einer am Montag in London veröffentlichten ai-Erklärung. Die Zahl nehme täglich um 2000 zu, was die weltweit größte Auswanderungsbewegung sei. Seit der Gründung des Staates Israel 1948 und der anschließenden Fluchtbewegung der Palästinenser habe es im Nahen Osten keine vergleichbare Entwicklung gegeben. Neben den 2,2 Millionen irakischen Flüchtlingen im Ausland gebe es zwei Millionen Binnenflüchtlinge im Irak.
»Die hoffnungslose Lage der irakischen Vertriebenen und Flüchtlinge wird von der Welt weitgehend ignoriert«, beklagte der Nahost-Beauftragte von Amnesty, Malcolm Smart. (AFP/jW)
»Die hoffnungslose Lage der irakischen Vertriebenen und Flüchtlinge wird von der Welt weitgehend ignoriert«, beklagte der Nahost-Beauftragte von Amnesty, Malcolm Smart. (AFP/jW)
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