Aus: Ausgabe vom 26.09.2007, Seite 16 / Sport
Fußball: Investitionsstop
Frankfurt/Main. Der Sinkflug des Zweitliga-Schlußlichts FC Carl Zeiss Jena geht weiter. Einen Tag nach dem 1:5-Debakel in Wiesbaden hat die Deutsche Fußball Liga (DFL) der geplanten Kooperation Jenas mit einem Investor die Zustimmung verweigert. Ein Bau- und Immobilienunternehmen, hinter dem die beiden russischen Geschäftsmänner Atlan Schischkanow und Murat Lujanow stehen, wollte in den kommenden fünf Jahren 20 bis 25 Millionen Euro in die Vereinskasse pumpen. Die DFL mochte den vorgelegten Kooperationsvertrag aber nicht akzeptieren. Bei der Kritik »ging es vor allem um Entscheidungskompetenzen im sportlichen Bereich«, erklärte DFL-Geschäftsführer Christian Müller. »Die Liga-Statuten schließen aus, daß ein Minderheitsgesellschafter in irgendeiner Form die Politik, insbesondere die Personalpolitik eines Lizenznehmers bestimmt.« Der Investor sollte 49 Prozent der Anteile an der neuen Spielbetriebs-GmbH in Jena erhalten und dafür einen von zwei Geschäftsführern stellen. Daraus wird nun nichts. (sid/jW)
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