Aus: Ausgabe vom 29.09.2007, Seite 5 / Inland
WWF fordert Ostsee-Schutz
Stralsund. Die Umweltstiftung World Wide Fund for Nature (WWF) hat die Bundesregierung und das Küstenland Mecklenburg-Vorpommern zu einem verstärkten Engagement im Meeresschutz aufgefordert. Es sei ein Skandal, daß ausgerechnet Deutschland einem Plan der Ostseeanrainer zur Verringerung des Nährstoffeintrags in die Ostsee die Zustimmung verweigere, sagte WWF-Projektleiter Jochen Lamp am Freitag in Stralsund. Nach einem im November in Krakau von der Ostseeschutz-Konferenz HELCOM zu beschließenden Aktionsplan sollen die jährlichen Einträge bis 2016 um 133000 Tonnen Stickstoff und 15000 Tonnen Phosphor reduziert werden. Demnach soll die Bundesrepublik ihre Einträge von Phosphor um 250 Tonnen und von Stickstoff um 5600 Tonnen verringern. Bundesagrarminister Horst Seehofer (CSU) und Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD) lehnen dies ab. Nach einer Untersuchung hat sich die Nähstoffbelastung der Ostsee in den vergangenen 100 Jahren mehr als vervierfacht. (ddp/jW)
Mehr aus: Inland
-
»Arbeitszeit und Lohn sollen um 20 Prozent gekürzt werden«
vom 29.09.2007 -
»Druck auf Erwerbslose wird gezielt erhöht«
vom 29.09.2007 -
»Von 129a nicht abschrecken lassen«
vom 29.09.2007 -
Schäubles Reisebüro
vom 29.09.2007 -
Linke wird wichtig
vom 29.09.2007 -
Katholische Kirche tut sich schwer mit pädophilen Priestern
vom 29.09.2007